Lew Jaschin

 

Moin, wieder ist eine Saison vorrüber, unglaublich, wie schnell das geht. Und mit Grausen blicke ich der Zwischenrunde entgegen. Erstmal nur der ersten, zu weit will ich auch nicht denken, das demotiviert nur, wenn man an die ZSR 2 denkt. Zur Lage der Nation: Leider ist Martin, der Manager des ZSKA Organon ausgestiegen, so dass im Moment mit dem aufgelösten Team Bolschoj theoretisch drei Teams vakant sind: PSwo, ZOrg und ein noch nicht benanntes drittes. Für PSwo hat sich ein Interessent gefunden, evt. sind auch die beiden anderen Teams schon untergebracht, so dass man davon ausgehen kann, dass es wohl tatsächlich auch eine dreizehnte Saison geben wird. Ich hoffe, dass ich bei der nächsten  Ausgabe die betreffenden Teams schon als managerbetrieben vorstellen kann - und das ist eine gute Neuigkeit. Und mit Martin verabschiede ich mich von einem Mitspieler, der zumindest mir immer viel Spaß bereitet hat mit seinen Zügen und Kommentaren. Vielleicht lässt er sich ja breitschlagen, ab und an einen Pokalamateur zu betreuen. Und irgendwann packt ihn sogar, vielleicht, vielleicht, irgendwann wieder das Fieber? Ansonsten kann ich nur hoffen, dass keine saisonentscheidenden Fehler unterlaufen sind und wünsche viel Spaß, bis zum nächsten Mal.

P.S.: Aus Platzgründen befinden sich einige Infos am Ende der Vereinslisten. Also genau hingucken! Abschlusstabelle und Datenbank gibt’s aus gegebenen Anlass erst wieder das nächste Mal. Wer wissen will, wies ausgegangen ist, muss schon bis zum Schluss lesen, denn wozu schreib ich das sonst?!

 

Liga 1, Runde 11, Spiel 21

 

Universum Stack Stag Chabarowsk - Katjuscha Blagoweschtschensk

10+1 | 9 | 18 | 19 | 46+8  (0) | 10 | 11 | 20 | 47 | 21  (0)

Taktische Anweisungen: Zarkon von S nach M / -

Zuschauer&innen: 28369 NP

 

Sven L. trauerte noch der verpassten Chance der Vorrunde hinterher, haderte damit „ungewohnt schlampig aufgestellt“ zu haben, und schon naht das nächste Entscheidungsspiel. Und das sieht fast aussichtslos aus: „Die 11-11-Hintermannschaft ist schon übel, aber ich muss es trotzdem mit Gewalt versuchen, vielleicht erwische ich ihn ja auf dem falschen Fuß!“ Und sein Namensvetter aus P. reiste mit breiter Brust in Chabarowsk an: „Dann wollen wir das Universum mal in die zweite Liga zurücktreten.“ Auch wenn er notgedrungen Respekt zollt: „Sehr beachtlich übrigens, bei sechs Talenten schon 10 Punkte.“ Sven L. dagegen hatte ganz recht, wenn er vermutete: „Angesichts seiner Saisonplanung kann er leider noch einmal alles auffahren. Und mit 11-11-viel Feld auftreten. Hier brauche ich etwas Glück...“ Aber es stimmt schon, wie läuft man gegen einen Gegner auf, der praktisch zwei Mannschaften mit seinem Spielermaterial ausstatten könnte? Trotzdem, um es vorwegzunehmen: Mut und Tugend (Bescheidenheit in diesem Falle) wurden belohnt. Zwar gabs für das Universum gleich nach zwei Minuten den Schock durch Nadja Junkow, ein Treffer, der alle Klassenerhaltsträume abrupt beendet hätte. Aber unverdrossen erspielte sich der USSC Chance auf Chance – die Belohnung stellte sich in der 32. Minute ein: Verschlucktes Kleinteil mit dem verdienten Ausgleich. In der Halbzeit stärkte Sven L. zur Ergebnisabsicherung das Mittelfeld, ohne gänzlich aus Möglichkeiten für seine Angreifer zu verzichten. Es sollte sich als goldener Griff herausstellen. Ford Perfect erzielte in der 75. Minute den Führungstreffer, der letztendlich die Entscheidung brachte. Das war zwar noch nicht der Klassenerhalt. Aber der USSC hatte seine Hausaufgaben gemacht!

 

Moschaisk Nikolajewsk - Die Germanistix

11 | 11 | 20+2 | 35 | 44+11  (0) | 9 | 9 | 18 | 45+3 | 18  (0)

Zuschauer&innen: 40000 NP (ausverkauft, 778 weitere Fans vor dem Stadion)

 

Man kann natürlich darüber spekulieren, welchen Zweck die Germanistix damit verfolgten, bei einem Kader, der mit zwei Ausputzern ausgestattet ist, den schwächeren auf der Libero-Position aufzustellen. Aber beim Meister ist halt vieles in dieser Saison rätselhaft. Die Nikolajewsker jedenfalls begriffen es als Geschenk, das man dankbar annahm. Die Gastgeber gingen mit einer starken Angriffsformation nicht ganz volles Risikos, angesichts des Kaders konnte man sich auch ein mittelstarkes Mittelfeld erlauben und sich dabei ganz auf die optimal eingestellte Hintermannschaft verlasssen. Und tatsächlich, das sollte sich auszahlen: Mit dem höchsten Saisonsieg verabschiedete sich MoNi vom Heimpublikum, der ganz große Wurfe musste in Ussurijsk beim Roten Stern gelingen. Von Anfang an spielte nur eine Mannschaft, einen ganz großen Tag erwischte Tor Johannesen, er sich gleich vier Mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Bei den Gästen lief aber auch – das muss man zugeben, wenig zusammen. Schlug da schon die Altersschwäche durch? Zur Pause lagen die Germanistix schon mit 1:4 hinten, und die zweite Hälfte sollte aus sich der Gäste nicht anders verlaufen. Nach Doppelpacks von Timmy Boy und Kjell Borgen stands am Ende 8:1 – deutlicher hätte das kaum ausfallen können. Und die Nikolajewsker können weiter aus eigener Kraft den Titel erringen.

 

ZSKA Organon Wladiwostok - Roter Stern Ussurijsk

9 | 6 | 25+5 | 33 | 15-2  (0) | 11 | 11 | 26 | 41+2 | 16  (0)

Gelb: - / Hmpf (44.)

Zuschauer&innen: 6207 TP (leere Tribünen)

 

Aussichtslos, die Lage für den ZSKA, ein weiterer Grund unter vielen, der den Manager des Teams noch vor der Runde zum Rückzug bewog, für Thorstens RSUs war die Saison ebenfalls bereits abgeschlossen, eine Partie wie geschaffen dafür, den Fans noch einmal was zu bieten. Oder mit Thorstens Worten: „Hier treffen zwei Erzrivalen aufeinander. Trotzdem geht es für uns beide um nichts mehr. Was das bedeutet? Vermutlich ein 2:2 oder so.“ Das ist auch schon das Stichwort: Es wurde eher ein Oder so: Der Gastgeber eher defensiv, aber nicht eindeutig, und der Rote Stern wollte nochmal etwas zeigen. Es wurde zur One-Man-Show des Herrn S., der alleine drei Treffer zum schlussendlichen 4:0-Erfolg der Gäste beisteuerte. Bei dieser Gelegenheit noch mal auf ausdrücklichen Wunsch: „Herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt, Throsten!“ Zur Pause sah das zwar noch etwas knapp aus, da beschränkte sich die Führung noch auf einen Treffer – aber nach dem Wechsel liefen die Gäste heiß. Für die Entscheidung sorgte besagter S mit einem Doppelpack in der 78. Minute. Und falls wirs vergessen haben: Herzlich Glückwunsch an den RSUs zum Klassenerhalt.

 

Bavaria B. Sowjetskaja - PPiS Ussurijsk

8 | 8 | 18+1 | 18+1 | 51+6  (0) | 6 | 10+1 | 20 | 19 | 50  (0)

Zuschauer&innen: 46055 DP

 

Recht lässig konnte man das letzte Heimspiel bei der Bavaria angehen, die Saison ist praktisch bereits abgeschlossen, für viele von Harrys Mannen stand die Abschiedsvorstellung bevor: „Da sind einige meiner Spieler zum letzen Mal dabei. Um genau zu sein, gehen nach den Spielen gleich 7 Spieler in Rente, die aber noch einmal beweisen können, was sie so alles drauf haben.“ Und die waren durchaus gewillt, zum Abschied noch einmal einen Rauszuhausen – sich so quasi für die AL anzubieten. Nicht ganz so entspannt sah das für die Gegenseite aus, für die es zum Ende der Saison hin sogar noch einmal um die Existenz als Erstligaclub geht. Und das verlangt Opfer. Da wird dann mal eben für die letzten beiden Spiele ein neuer Trainer geholt, aus alter Verbundenheit wird Porodnijsk Kolmugarietiev verpflichtet: „Den Trainer mit dem schönen Namen hat mein Bruder vor ungezählten Jahren hier eingeführt)“, der den drohenden Abstieg noch verhindern soll. Beide Mannschaften spielten voll auf Angriff, was bei solchen Hintermannschaften nicht ganz ohne Risiko ist, und tatsächlich, die beiden Teams ließen es noch mal so richtig krachen. Zunächst legte die Feuerwehr aus Ussurijsk los: In der dritten Minute Darkstar, fünf Minuten darauf The Proletairen, eine weitere Viertelstunde später Axel Mnguni, SO sieht Abstiegskampf auf, wenn ein Team mit dem Druck zurechtkommt – nicht schlecht, auf des Gegners Platz ein solches Feuerwerk abzubrennen und mit 3:0 in Führung zu gehen. Doch dann erwachte der Leviathan der Liga: Marc Aurelia sorgte mit zwei Treffern in der 32. und 36. Minute dafür, dass es noch einmal spannend wurde, bevor kurz vor Halbzeitpfiff Peter Nicholas die Gästeführung wieder auf zwei Treffer ausbaute. Auch nach der Pause blieb das Spiel torreich, aber die Führung gaben die Gäste in dieser Begegnung nicht mehr aus der Hand. am Ende hieß es 6:5 für PPiS, und ein Team mehr hatte seine Hausaufgaben gemacht, zumindest die Relegation hatten sich die Politprofis damit gesichert, möglicherweise konnte man sich die jetzt aber auch sogar sparen!

 

Kosmos Komsomolsk - Intergalaktische Schrotthändler

10 | 11 | 22+2 | 24 | 54+11  (0) | 9+1 | 11 | 21 | 19 | 53+1  (0)

Zuschauer&innen: 45000 DP (ausverkauft, 30489 weitere Fans vor dem Stadion)

 

André trauert, und das zu Recht!, immer noch dem Eigentor gegen Moschaisk nach. Ohne das wäre man nämlich noch mittendrin im Titelgeschäft. Aber jetzt lautete das Prinzip: Hoffnung, dazu musste man gegen die Schrotthändler die Hausaufgaben machen. Bei Mike gabs wohl zunächst Motivationslücken, aber dann wollte er doch nochmal was bieten: „Wir spielen um Spaß zu haben“. Und so sah das auch auf dem Feld aus. Beide Teams praktisch mit identischen Aufstellung, fast gleichstark, der Heimvorteil machte letztendlich den Unterschied in der Aufstellung aus. Und der Andrang war einem solchen Spiel angemessen. Damit hätte man sogar das Stadion der Bavaria vollbekommen! Es wurde ein wahres Feuerwerk abgebrannt, mit offenem Visier rannten die Teams auf das gegnerische Tor zu, es sollte ein absolutes Spitzenspiel werden. Und trotz der starken Hintermannschaften fielen auch einige Treffer. Auch wenn zunächst Geduld angesagt war. Rosa (35.) eröffnete das Spiel mit einem satten Distanztreffer, doch die Schrotthändler wussten praktisch sofort die Antwort, Mario de Monti (38.) glich aus, und kurz vor der Pause konnten die Gäste durch Starbuck (44.) sogar in Führung gehen. Unverändert starteten beide Teams in die zweite Hälfte, die mindestens ebenso unterhaltsam wurde. Doch bevor der erste Treffer fallen sollte, verstrich erst mal wieder eine gute halbe Stunde. In der 72. Minute fiel dann endlich der verdiente Ausgleich, Ozaka Li sorgte dafür, dass Kosmos - fast - wieder im Titelrennen war. Kurz darauf sorgte Rosa (77.) doch noch für den Siegtreffer - in einer Partie, die keinen Sieger verdient gehabt hätte, weil sie keinen Verlierer verdiente. Aber mach was.

 

FC Nachhut Nachodka - Jonnies Walkers

10 | 10 | 20+2 | 55+5 | 19+3  (0) | 10 | 10 | 33+3 | 27 | 17  (0)

Taktische Anweisungen: - / Rodion R. Raskolnikov für Jan Kajewski nach M

Zuschauer&innen: 31000 NP (ausverkauft, 495 weitere Fans vor dem Stadion)

 

Es klingt wie das Pfeifen im finsteren Walde, wenn sich Herr Hennig vor der Partie so äußert: Moschaisks Spiele sind keine Selbstgänger... ich sage mal, der Herr Spielleiter gibt einen Punkt ab, so dass ich alle vier brauche, um Meister zu werden. Die Walkers müssen noch um den Klassenerhalt kämpfen und werden auf einen Glückspunkt aus sein, indem sie sich hinten rein stellen. Tipp: 2:0.“ Und zugleich scheint da Hoffnung mitzuschwingen. Zumal die Walkers genau so auftraten, wie sich der Manager der Nachhut erhofft hatte. Nun musste Nachhut nur noch die Hausaufgaben machen. Zunächst konnten die Gastgeber es gar nicht fassen, dass die Walkers tatsächlich wie berechnet aufliefen, aber dann fiel der Groschen, nach einer halben Stunde erspielten sich die Gastgeber Chancen im Minutentakt. Es war zum Haareraufen, wie man an den vielen Glatzköpfen erkennen konnte, die nach dem Spiel das Stadion verließen. Vor der Pause sollte es jedenfalls nichts werden mit dem Treffer. Aber Markus reagierte auf die Mittelfeldhoheit der Nachhut, und verstärkte sein Mittelfeld auf Kosten der Verteidigungsreihe. Warum auch nicht, in der Abwehr standen sich seinen Jungs sowieso nur die  Beine in den Bauch. Dieser Schachzug nahm doch einigen Schwung aus der Überlegenheit der Gastgeber, die mit laufender Spielzeit immer nervöser agierten. Sicher, ein paar Chancen spielten sie sich noch heraus. Aber glaubten sie noch selber dran? Was soll man sagen? Nachhuts Spiele sind keine Selbstgänger … Dieses jedenfalls war nicht von selbst gegangen. Und die Walkers, zum dritten Mal in Folge ungeschlagen, haben einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt getan.

 

Liga 2, Runde 11, Spiel 21

 

Dynamo Monti Wladiwostok - FFM Kaviartrans Slatoustowsk

11 | 11 | 18 | 18+1 | 47+7  (0) - 11 | 11 | 25 | 42+3 | 15  (0)

Gelb: - / Gamma (10.)

Zuschauer&innen: 25201 NP

 

Realistisch betrachtet war der Aufstieg den beiden Kontrahenten schon vor der Begegnung nicht mehr zu nehmen, aber für ein Feuerwerk der guten Laune stand dann doch zuviel auf dem Spiel, immerhin war es praktisch das Entscheidungsspiel um den Titel in der zweiten Liga! Und es war klar, dass bei zwei 11-11-Hintermannschaften alles andere als ein Torreigen zu erwarten war. Angesichts der Aufstellungen wäre für beide Teams auch noch alles drin gewesen, aber es wurde ein 78 minütiges Belauern zweier Spitzenteams, die schon mal Grüße in die erste Liga verschicken wollten. Und der Heimvorteil sorgte wohl letztendlich für die Entscheidung: Kyoto traf, wie gesagt, nach 78 Minuten zum 1:0 für Dynamo. Der Titel war perfekt. Denn der FFMK hatte darauf keine Antwort mehr. Wozu auch. Bei den Gästen hatte man wohl ohnehin nur noch das Pokalendspiel im Kopf. Und je nachdem, wie sich der ZSKA aus der Affäre zog, hatte man ja trotz Niederlage vielleicht sogar schon den Aufstieg geschafft?

 

Roter Stern Bjelogorsk - RSC Wostock Wladi

10 | 6+1 | 18 | 16+2 | 47+7  (0) | 8+1 | 9 | 16 | 42 | 17  (2)

Zuschauer&innen: 7522 NP

 

„So langsam ist sicher“, meinte Björn vor der Begegnung, „dass ich mich in dieser Saison über mangelndes Würfelglück nicht beklagen darf“. So langsam? Hallo? Für sowas hat der Engländer an sich wohl den Ausdruck „understatement“ erfunden. Er fährt fort: „Da der Nichtabstieg gesichert ist, wird der RSC in dieser Runde keine Prämie ausschütten um mit solider Finanzierung in die Zwischenrunden zu gehen. Die Spieler wirkten in den letzten Trainingseinheiten daher etwas lustlos und freuen sich auf Ihren Urlaub, einzig Tutanchamun, der noch um einen letzten Vertrag kämpft, ist noch motiviert bis in die Haarspitzen. Allerdings halten sich die Gerüchte hartnäckig, nach denen Tutanchamun am Samstag gegen den ZSKA sein letztes Spiel für den RSC absolvieren wird.“ Die Zeichen stehen also auf Abschied. „Auch um Pjotr I. Abelsk, an dem die Vereinsleitung trotz aller Misserfolge drei Jahre festgehalten hat muss um eine Vertragsverlängerung kämpfen, denn sein gezeigtes Unvermögen während des Spieles zu reagieren und den einen oder anderen Punkt durch Umstellungen zu gewinnen ist offensichtlich.“ Und Björn hat noch lange nicht fertig: „Und auch wenn er den RSC die letzten Jahre vor der immer wieder prognostizierten Auflösung gerettet hat, glaubt niemand in Wladiwostock, dass ihn andere Vereine vor einem Neuanfang bei einem Amateurverein retten werden.“ Bei Rote Stern dagegen hält man sich etwas mehr zurück: „So richtig viel drin ist ja nicht mehr, die Klatschen vom letzten Spieltag waren doch schwer zu verdauen.“ Trotzdem wurde es ein munterer Abschied von den eigenen Fans. Die Gäste bemühte sich, aber wie ja der Manager schon ankündigte, da stimmte einfach die Einstellung nicht mehr. Der Rote Stern dagegen wollte in Würde in die Pause. Und das ging Schlag auf Schlag. „Maximal ein Unentschieden“ sei für sein Team drin, hatte Björn optimistisch geunkt (Kann man optimistisch unken?). Nicht gegen DIESE Roten Sterne! Nach sechs Minuten führte der Gastgeber bereits mit 2:0 und hatte die Partie damit schon praktisch unter Dach und Fach. Trotzdem gaben die Bjelogorsker weiter Gas, legten einen noch in der ersten Hälfte nach. Für den krönenden Abschluss sorgte Peter Weiss in der 73. Minute, so dass es am Ende 4:0 für die Gastgeber hieß. Auch in der Höhe war das wohlverdient. Nur zu nichts mehr Nutze.

 

ZSKA Komsomolsk - Berber in Bjelogorsk

9 | 10 | 22+2 | 23 | 51+13  (2) | 7 | 11 | 18 | 44+4 | 15+1  (2)

Verletzt: - / Tartullian (M, 73., +2, -)

Gelb: - / Omar (8.), Babu (7.), Roshin (45.)

Zuschauer&innen: 40000 DP (ausverkauft, 5074 weitere Fans vor dem Stadion)

 

Philosophisch gaben sich die Berber: „Der Morgen danach: Nebel liegt über der Wüste. Nebel? Wüste? Nun gut, dann eben der Rauch der unzähligen Wasserpfeifen. Die jüngeren (und nüchternen??) unter uns versuchen noch einige waghalsige Manöver auf ihren fliegenden Teppichen. Die Kameltaxen sind beschäftigungslos, wer will jetzt schon nach Hause? 12:3 - eine neue Zeitrechnung hat begonnen, irgendwie.“ Und das ist noch nicht alles, Multi macht weiter: „Schade eigentlich, dass die Saison jetzt dem Ende zugeht, jetzt beginnt wieder das bange Warten auf die Abwerbungsversuche und die Gewissheit, auch in der neuen Saison zunächst mal gegen die Auflösung zu spielen. Aber ich bin eindeutig ein Kind der zweiten Liga, eine Saison ohne Sorgen wäre dementsprechend öde.“ Und er macht sich Sorgen um den ZSKA: „Wie bringen wir die Saison nach dem Höhepunkt zuende? Der ZSKA Komsomolsk und Ulrike kann noch aufsteigen. Aber will man es ihnen wünschen? So fast ohne Hintermannschaft und Geld in Liga 1? Vereine mit 11er Ausputzer machen mich ja immer etwas kribbelig und so baue ich darauf, dass Ulrike meine massierte Abwehr bei den Montis wahr genommen hat und auf die Mittelfeldwalze umschwenkt.“ Und die Gegnerin: „Alles Überlegen und Rechnen umsonst. Am Ende entscheidet man doch nach Gefühl. So nahe komme ich dem Aufstieg wohl so schnell nicht wieder, da muss ich die Gelegenheit beim Schopfe packen. Obwohl Misolovka diese Runde ja eindeutig schwächere Gegener hat und dadurch leicht im Vorteil ist. Wir werden sehen.“ Zunächst galt es also für den ZSKA, die Hausaufgaben zu machen. Gute, mehr nicht, Hintermannschaften standen sich da gegenüber, beide Mannschaften boten sogar etwas Härte auf, bei den Gästen vielleicht sogar etwas überraschend, angesichts der Ausgangsposition. Aber man wollte sich wohl nicht nachsagen lassen, nicht bis zum Schluss gekämpft zu haben. Der ZSKA voll auf Sturm, die Berber suchten ihr Heil im Mittelfeld. So ein bisschen konnte man den Eindruck haben, dass der Schiedsrichter nicht ganz unparteiisch war – hinterher stellte sich heraus, seine Schwägerin stammte aus Komsomolsk – aber alles kann die Ligaleitung ja nicht wissen. Jedensfalls kassierten die Gäste ganz schön viele Karten. Und der einzige Treffer fiel nach einem mehr als fragwürdigen Freistoß. Da war noch eine Viertelstunde zu spielen. Der „gefoulte“ Babu trat selber an. Perfekt gemacht, das muss man einräumen. Aber es bleibt ein schaler Nachgeschmack. Doch auch der sichere Relegationsplatz für den ZSKA mit der Option, vielleicht sogar noch den FFMK einzuholen ...

 

Misolovka Blagoweschtschensk - SC Dawaj Dalnaretschensk

9+1 | 10 | 19+1 | 20 | 50+8  (0) | 10 | 7 | 33 | 30+2 | 14  (2)

Taktische Anweisungen: - / Sasha Bulgakow von V nach M

Elfmeter verschossen: La Fussee (27.) / -

Zuschauer&innen: 14633 NP

 

Entspannt ging man bei den Misos an die Sache heran, „mit dem Aufstieg scheint es zwar nichts mehr zu werden, aber die Saison wollen wir dann doch recht ordentlich hinter uns bringen.“ Kann man in der Tat so stehen lassen, denn der Aufsteiger musste tüchtig Lehrgeld bezahlen. War auch egal, konnte man sich in dieser Situation leisten, wo es doch auch für Jans Team um nichts mehr ging. Die Gäste versuchten sich halb Defensiv, halb nicht so tief, und das für an diesem Tag für die Misos etwas zu halbgar. Denn die Blagoweschtschensker schossen sich mal so richtig den Frust von der Seele. Dabei sah das bis zur Halbzeitpause gar nicht mal so aus. Den frühen Rückstand durch Caspar hatte Vjeteran in der 27. egalisiert, bevor Klokkenross nach 32 Minuten die Gastgeber erneut in Front schoss. Mit einem 2:1 ging es in die Pause, während der die Gäste das Mittelfeld verstärkten, ein folgenschwerer taktischer Schachzug, der die angeblich „halbgare Aufstellung“ der Startelf nun sogar sich als gar nicht mal so verkehrt entpuppen ließ. Bulgakow verstärkte das Mittelfeld beim Gast und in der Abwehr bei DaDa brachen plötzlich alle Dämme. Die Hintermannschaft der Dalnaretschensker hatte einen recycelten Tag erwischt. Und die Misos zeigten nun, was in dieser Saison vielleicht möglich gewesen wäre. Alleine der Dreierpack von Raka hätte für eine mehr als deutliche Entscheidung völlig ausgereicht. Und hätte La Fussee in der 27. Minute nicht den Elfmeter verschossen, wer weiß, vielleicht wäre es dann noch zweistellig geworden? Am Ende hieß es so „nur“ 8:1 für die Gastgeber. Aber das reichte auch völlig.

 

Wladifutbol Skoworodino - PL Swobodnyj

10 | 10 | 17+4 | 20 | 48+6  (0) | 9+1 | 11 | 21 | 25 | 36+1  (0)

Zuschauer&innen: 29784 DP (volles Haus)

 

Für beide Teams ging es um nichts mehr. Trotzdem kamen zum letzten Heimspiel der Saison bei den Skoworodinoern nochmal alle Liebhaber dieses Teams. Und man wollte auch noch mal so richtig was bieten. Geht’s doch schließlich auch darum, sich die Sympathien der Zuschauer für die nächste Saison zu sichern. Aber was nützt die ganze Stürmerei, wenn zwei Teams sich gegenüberstehen, die über so richtig solide Hintermannschaften verfügen? Genau! Die Sturmreihen reiben sich auf, gut, bei PSwo gab es soviel nicht zum aufreiben, und die Hintermannschaft muss und vor allem kann das auch ausbügeln. Gerade aus Sicht des ehemaligen Meisters aus Skoworodino wurde es ein Chancenfestival, aber eben keines der Tore. Vor allem weil Goalie Simon von Swobodnyj sich unbedingt zeigen wollte. Wozu er auch reichlich Gelegenheit erhielt. Und seine Mannschaft lange in der Partie halten konnte. Erst kurz vor der Pause hatte er eine kleine Konzentrationsschwäche, Terehhov wusste das eiskalt auszunutzen. Nach der Pause mischten dann auch die Gäste mit, Glende sorgte in der 53. Minute für den nicht ungedingt wirklich verdienten Ausgleich. Mehr Tore fielen nicht, so dass sich vor allem WSko mit einer Punkteteilung zufrieden geben musste.

 

S.P.Q.R. Komsomolsk - Bolschoj Tawarischtsch Dshalinda

7 | 7 | 20 | 25 | 41+8  (0) | 9 | 9 | 18 | 45 | 15  (0)

Zuschauer&innen: 9272 NP

 

Im Tabellenkeller empfingen die Komsomolsker den praktisch schon aufgelösten Vertreter aus Dshalinda. Und Auflösung war wohl genau das richtige Stichwort. Die Dshalindanesen versuchten es vor dem Hintergrund eines starken Mittelfeld bei mäßiger Hintermannschaft, die Komsomolsker dagegen hatten sich für eine stürmische Aufstellung entschieden. Im letzten Heimspiel wollte man einer inneren Verpflichtung dem Publikum gegenüber entgegenkommen. Und das klappte auch ganz gut, es wurde eine Vorstellung aus einem Guss. Nach 10 Minuten brachte Hoover die Gastgeber in Führung, die Hintermannschaft der Römer stand kaum einmal vor Problemen, trotz ihrer Unerfahrenheit war man allen Versuchen des Gegners allzeit gewachsen. Kurz darauf traf Claudius (19.) und das Match war praktisch entschieden. O-Ton von Leobow, von einem Mikro aufgefangen am Spielfeldrand: „Wozu soll ich mir hier noch den Arsch aufreißen? Nächstes Jahr arbeite ich bei meinem Schwager in der Werkstatt. Da will ich nicht als Invalide machen“. Und so sah das auch aus. Den Schlusspunkt setzte erneut Claudius, eine Viertelstunde vor Schluss. Damit war der 3:0-Erfolg der Römer unter Dach und Fach.

 

Liga 1, Runde 11, Spiel 22

 

Studio: Hallo, meine Damenundherren, einmal sind wir noch wach geworden und jetzt ist es mal wieder so weit, der letzte Spieltag der zwölften Saison hat uns erreicht, und wie üblich, bieten wir heute wieder unsere große Schlusskonferenz. Einige Entscheidungen sind bereits gefallen, so wissen wir bereits vor dem Spieltag, wer in der kommenden Spielzeit wieder in die dunkle zweite Liga einrücken muss, der ZKSA Organon und USSC haben schon vor dem letzten Spieltag keine Chance mehr, die Klasse zu erhalten. Heiß umkämpft ist allerdings noch der Relegationsplatz. Es läuft auf ein Hauen und Stechen der Walkers und PPiS hinaus, die vor Spielbeginn noch punktgleich auf Rang 9 bzw. 10 stehen.

 

Die scheinbar bessere Ausgangsposition haben die Politprofis, die sich im direkten Vergleich mit den Walkers durchsetzen konnten. Beide Teams haben Heimspiele, doch bei allem Respekt vor dem USSC, der bei den Walkers ranmuss, die Ussurijsker haben mit dem FCNN doch den ungleich schwereren Gegner erwischt. Kosmos mischte zumindest vor der Runde theoretisch noch um den Titel mit. Diese Frage hat sich allerdings mittlerweile geklärt. Bei zwei Punkten Rückstand liegt Kosmos aussichtslos abgeschlagen im Augenblick auf dem dritten Rang – war man doch im direkten Vergleich mit Moschaisk und der Nachhut unterlegen und hat das Saisonziel irgendwie verpasst.

 

Apropos Titelkampf, ist der wirklich nach dem Verlauf der letzten Runde noch so richtig spannend? Hand aufs Herz: Die Nachhut hat gepatzt! Da muss einfach ein offenes Wort erlaubt sein. Niemals hätte man gegen die Walkers einen Punkt abgeben dürfen. NIEMALS. Denn jetzt wirds schwer. Jetzt ist man auf die Mithilfe der Spielleitermafia angewiesen. Jetzt ist man darauf angewiesen, dass der Rote Stern aus Ussurijsk für die Nachhut die Kohlen aus dem Feuer holt. Und gleichzeitig darf man sich gegen die Politprofis keine Blöße geben. Das Spiel in Ussurijsk MUSS gewonnen werden. Man könnte also mit Fug und Recht behaupten: Die Ussurijsker Team entscheiden die Meisterschaft. Aber ganz anders als sich das die Fans, egal aus welchem Lager, in Ussurijsk vielleicht erhofft hätten!

 

Wir haben dazu ein paar O-Töne (Die Interviews wurden bereits vor dem Spiel aufgezeichnet), geben wir nun nach Ussurijsk, wo Boris das Gespräch mit Herrn Wald führte:

 

Boris: Herr Wald, Herr Sven hat in der vergangene Runde schon mal Glückwünsche Richtung Nikolajewsk geschickt. Hat Sie das sehr erbost?

 

Herr W.: Ich widerspreche Sven: Moschaisk kann den Sekt noch lange nicht kalt stellen!

 

Boris: Was reizt Sie an der Situation?

 

Herr W.: Schön, dass ich beeinflussen kann, ob der SL oder der Ex-SL Meister wird.

 

Boris: Aber halten Sie Ihr Team für mental so fitt, sich der Übermannschaft aus Moschaisk widersetzen zu können?

 

Herr W.: Wenn ich mir die Restspielpläne ansehen ...

 

Boris: Das klingt ein wenig despektierlich?!

 

Herr W.: ... ich will damit keine anderen Teams beleidigen ...

 

Boris: Tun Sie das nicht implizit?

 

Herr W.: ... scheint mir, dass ich der größte Stolperstein für einen der Kandidaten sein werde.

 

Boris: Sie beziehen damit ganz klar Stellung zu Gunsten Herrn Christians. Im Vorfeld der Partie war oft von Spielleitermafia die Rede ...

 

Herr W.: Christian ...

 

Boris: Das klingt sehr vertraulich?

 

Herr W.: möge mir verzeihen, dass ich keine Siegesprämie mehr einsetze ...

 

Boris: Wie werden Sie Ihr Team den taktisch einstellen?

 

Herr: W: Dafür muss Olaf erstmal meinen Riegel knacken! Und ein Punktverlust dürfte schon reichen ...

 

Boris: Klingt das nicht reichlich naiv? Für einen Sieg gibt es schließlich nur zwei Punkte. Und ein Punkt reicht Moschaisk für diesen Titel nach der vergangenen Runde. Sind Sie überhaupt mit den Spielregeln vertraut?

 

Herr W.: Wie auch immer es ausgeht – ich hoffe, es wird spannend.

 

Boris: Herr Wald, Danke für dieses Interview.

 

Studio: Soweit soviel aus Ussurisjk, Olga hängt für uns ein paar Straßen weiter herum, wo der Lokalrivale des Roten Sterns heute die Nachhut zu Gast hat. Sie hatte die Gelegenheit zu einem kleine Pläuschchen mit Herrn Christian (Auch dieses Gespräch wurde bereits im Vorfelde aufgezeichnet).

 

Olga: Herr Christian, wie realistisch sehen Sie noch die Chancen für den Titel?

 

Herr C.: Moschaisks Spiele sind keine Selbstgänger.

 

Olga: Das haben Sie ja bereits vor dem letzten Spieltag behauptet. Den Beweis sind Sie schuldig geblieben. Jetzt wird es doch ziemlich schwierig für Ihre Mannschaft, zumal PPiS ja immer noch um den Ligaerhalt bangt!

 

Herr C.: Eine heisere ...

 

Olga: Pardon?

 

Herr Ch.: ... heißere Sache ist an diesem Spieltag kaum denkbar. Die Politprofis stehen mit dem Rücken zur Wand.

 

Olga: Und müssen eigentlich gewinnen ...

 

Herr C.: Und müssen eigentlich gewinnen.

 

Olga: Und Sie denken noch an den Titel?

 

Herr C.: Für mich geht es um den Meistertitel ...

 

Olga: Aber PPiS ist ein schwerer Gegner. Dieses Team hat Sie immerhin aus dem Pokal gekickt.

 

Herr Ch. ... und um Rache für das Pokalaus. Alles ist möglich. Ich tippe ein 2:1. Für MICH!

 

Studio: Soviel aus dem Vorfeld vor dem großen Showdown. Die Ligaleitung hatte ein paar Spiele, die für die Tabelle ohne Belang waren, heute vorgezogen, dazu nun ein erster Korrespondentenbericht.

 

Katjuscha Blagoweschtschensk - ZSKA Organon Wladiwostok

10 | 11 | 23 | 39+6 | 13+2  (0) | 9 | 7 | 31 | 24 | 15  (0)

Zuschauer&innen: 19998 NP

 

Saisonabschlusspartie in Blagoweschtschensk für zwei Mannschaften, die eigentlich schon abgeschlossen hatten. Richtiges Feuer wollte sich so nicht mehr einstellen. Beide Mannschaften liefen defensiv auf. Wie meinte Sven so schön: „Martin ist nicht zu beneiden. „Eine prekäre Lage, eine teure Mannschaft, Schulden und schlechte Talente“ Und jetzt auch kein Manager mehr. Prekär? Kann man wohl sagen! Bereits nach zwei Minuten gingen die Gastgeber durch Hermanovic in Führung, der einzige Treffer sollte das bleiben in einer Begegnung, die eigentlich auch nicht auf mehr Tore ausgelegt war. Die Katjuscha verabschiedet sich mit einem Sieg, der ZSKA mit einer Niederlage – und zwar gleich von der Liga, in der es in dieser Saison gerade mal für die existenzsichernden sieben Punkte gereicht hat.

 

Studio: Vertiefen wir noch etwas den Kampf um den Relegationsplatz. Herr Sven L. hatte da vor der Runde schon geunkt: „Wenn mich Thorsten jetzt nicht den Kopf gekostet hat“ im Rückblick auf die vorige Runde. Und damit sollte er rechtbehalten. Wie ist die Stimmung bei den Chabarowskern, Jürgen?

 

Jürgen: Tja, hier weiß man natürlich um die Lage. Der Abstieg ist schon besiegelt. Trotzdem gab sich Herr Sven kämpferisch. Im persönlichen Gespräch äußerte er Respekt über die Feldstärke der Walkers, und das klang dann fast schon wie ein Kompliment. Und man hofft darauf, dass die Walkers ihr Glück in der letzten Runde schon verbraucht haben. Doch davon kann ja mittlerweile nicht mehr die Rede sein.

 

Studio: Wie siehts für die Walkers aus?

 

Jürgen: Na, wenn du meine persönliche Einschätzung hören willst, Studio ...

 

Studio: Ich bitte darum ...

 

Jürgen: Ich schätze, dass ihnen heute ein Punkt bereits genügt. Denn ich denke nicht, dass PPiS gegen den FCNN heute was reißen kann.

 

Studio: Wir werden sehen. Soeben kommt ein weiterer Korrespondentenbericht herein ...

 

Intergalaktische Schrotthändler - Bavaria B. Sowjetskaja

7+2 | 11 | 21+2 | 19+2 | 53+6  (1) | 8+2 | 8 | 18 | 18 | 51  (1)

Zuschauer&innen: 33000 DP (ausverkauft, 24273 weitere Fans vor dem Stadion)

 

Gute Güte, eine volle Hütte, und das gleich in mehrerlei Hinsicht. Da brannten die Schrotthändler noch einmal ein richtiges Feuerwerk ab, um schon mal einen Vorgeschmack auf die kommende Saison zu geben. Für beide Mannschaften ging es um nichts mehr, also wurde das Visier geöffnet, der Helm abgenommen und drauflosgestürmt, was das Zeug hergab. Und das gab einiges her. Trotzdem wurde es eine recht einseitige Partie, überraschenderweise. Doch die Gäste waren vor dem gegnerischen Kasten einfach zu schlampig, das Endergebnis gab mitnichten die Spielanteile wieder. Nach einem Blitzstart führten die Schrotthändler schnell mit 2:0 (Mario de Monti (3.); Kleiner Fischling (8.), bevor Aurelius das gelang, was man im Nachhinein nur als Ehrentreffer bezeichnen kann. Noch vor der Pause gingen die Gastgeber durch Beelbebrox (31.) und Gordon (45.) sogar mit 4:1 in Führung, so dass der Drops schon vor der Pause gelutscht war. In der zweiten Hälfte wurde nur noch abgefeiert. Kleiner Fischling war zwar in der 62. Minute erneut erfolgreich, stellte den Endstand zum 5:1 her, aber nüchtern war da längst schon niemand mehr im Stadion, weder auf den Rängen, noch auf dem Rasen.

 

Studio: Möge die Konferenz beginnen, wir machen einen ersten Zwischenaufenthalt bei den Walkers.

 

Jürgen: Genau, hier hat die Partie gerade begonnen. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Aufstellung:

 

Jonnies Walkers - Universum Stack Stag Chabarowsk

10 | 10 | 16+1 | 45+6 | 17+1  (0) | 10+1 | 9 | 20 | 19 | 49  (0)

Zuschauer&innen: 32190 NP

 

Jürgen: Und in der Tat, der USSC will hier gewinnen. Das ist eine mutige Offensivaufstellung. Dabei muss man auch der Gäste-Hintermannschaft Anerkennung zollen. Zumindest damit hätte man nicht unbedingt in den Abstiegskampf geraten müssen. Das gleiche könnte man jedoch auch über die Walkers sagen. Bei denen verzichtet man ebenfalls weitgehend auf die Verteidigung, kommt aber im Gegensatz zu den Gästen übers Mittelfeld. Der Spielausgang ist bei einer solchen Konstellation also völlig offen ...

 

Studio: Olga?

 

Olga: Ja?

 

Studio: Olga, du bist dran.

 

Olga: Oh. Ja. Nun gut. Wenn alles so gekommen wäre, wie Herr Joao sich das vorgestellt hat, wäre die Partie hier praktisch schon gelaufen. Mit einem ENORMEN Defensivaufgebot versucht man die Nachhut auszubremsen. Doch ein BRILLANTER Schachzug von Herrn Christian ...

 

PPiS Ussurijsk - FC Nachhut Nachodka

6 | 10+1 | 42+4 | 30+1 | 16  (0) | 10+1 | 10 | 20 | 55+2 | 19  (2)

Zuschauer&innen: 12199 TP

 

Studio: Olga?

 

Olga: Ja?

 

Studio: Sitzt du da wieder im Nachhut-Shirt?

 

Olga: Habs meiner Tochter versprochen ... wo war ich stehengeblieben? Achso, BRILLANTEN Schachzug von Herrn Christian hebeln die Gäste diesen Destruktivversuch – spielt der jetzt nicht beim Roten Stern?, aber egal – völlig aus! Großartig. So stelle ich mir einen Meister vor!

 

Boris: Moment, Moment. Noch ist Mätthäi nicht am letzten. Um mich hier aus Ussurijsk mal dazwischenzuschalten. Der Titelfavorit, ein offnes Wort zur rechten Zeit, versucht hier ganz klar, auf einen Punkt zu spielen. Da hatte man wohl auf einen Punktverlust der Nachhut bei den Walkers spekuliert, ich konnte nämlich erkennen, dass da zu Beginn zwei Aufstellungen in Umlauf waren. Aber egal. Den Sturm der Gäste haben die Mörtelspezialisten aus Ussurijsk ganz gut in Griff. Was heiß das schon ganz gut. Perfekt! Ob sowas die Fans sehen wollen, sei dahingestellt. So wie sich beide Teams ergänzen, besteht heute Rasenschachgarantie. Ich sehe im Augenblick nicht, wie hier überhaupt ein Treffer fallen könnte. Vor allem, wie sollten die Gastgeber einen erzielen? Damit ist die Meisterschaft für mich bereits entschieden ...

 

Roter Stern Ussurijsk - Moschaisk Nikolajewsk

11 | 11 | 37+3 | 30+5 | 16  (0) | 11 | 11 | 20 | 35+3 | 44  (0)

Zuschauer&innen: 15236 TP

 

Olga: Moment. Da wollen wir die Kirche doch mal im dort lassen. Wie ich Herrn W. kenne, und ich kenne ihn persönlich, hat der für die Halbzeitpause bestimmt noch ein paar Knallbonbons in der Tüte. Abwarten und oh, oh, oh. Die gehen ja ganz schön zu Sache, die Gäste. Das Spiel hat gerade begonnen, und es werden die ersten Visitenkarten verteilt. Das hat sicher wehgetan, ich sehe Tatarinzew, den Libero bei PPiS bereits humpeln ...

 

Boris: Na, durch Elfmeter wird hier die Entscheidung sicherlich nicht fallen. Schaum vorm Mund sieht anders aus. Das ist fast ein körperloses Spiel, dass sich beide Kontrahenten hier liefern. Ich höre erste Pfiffe, dabei ist die Partie gerade erst zehn ...

 

Olga: Da ist es passiert. Wieder so ein harter Check von Wasserkocher gegen den armen Tatarinzew. Das muss NATÜRLICH die gelbe Karte geben. Das muss doch wirklich nicht sein. Will man wirklich mit solchen Mitteln nach dem Titel greifen. Warum nicht?

 

Studio: Wenig los in den Stadien. Man kennt das, die Herrschaften tasten sich zunächst ab. Zeit für einen weiteren Korrespondentenbericht.

 

Die Germanistix - Kosmos Komsomolsk

9 | 9 | 18+1 | 45+9 | 18+1  (0) | 10 | 11 | 20 | 23 | 56+3  (0)

Zuschauer&innen: 25140 NP

 

Lange Gesichter bei Kosmos, der Titel ist futsch, als Trost bleibt lediglich noch der Pokal und ein furioser Abgang in der Liga. Gegen die mittelfeldorientierten Germanistix, wo erneut der stärkere Ausputzer in die Verteidiung rutschte, verstehe wer will, kam es noch einmal zum offenen Schlagabtausch, bei dem sich die bessere Hintermannschaft durchsetzen konnte. Offen war dieser Schlagabtausch allerdings nur im Hinblick auf das Endergebnis, denn die Gäste konrollierten die erste Hälfte eindeutig. Bereits in der 5. Minute stellte Ludkov die Weichen auf Sieg. Nach 23 Minuten erhöht Kalubschke und durch einen Doppelschlag in der 37. Minute (Pokkov und Ozaka Li) war die Partie bereits zur Pause entschieden. Die zweite Hälfte wäre nicht weiter der Erwähnung wert, die Treffer durch Ratnix und Geltnix kamen einfach zu spät, um die Begegnung nochmal spannend zu machen, wenn sich Ozaka Li in der 75. Minute nicht so schwer verletzt hätte, dass er für das Pokalfinale ausfallen würde. Ausgerechnet einer der wichtigsten Stützpfeiler der Gäste! Einer der stärksten Feldspieler bei Kosmos. Was für ein Preis für diesen 4:2-Erfolg beim Vorjahrestitelträger!

 

Studio: Zurück zur Konferenz, wir rufen die Partie Walkers – USSC

 

Jürgen: Ein Wunder, das hier noch nichts passiert ist, dabei „passiert und passiert“. Das ist bisher ganz hohe Schule, was gerade die beiden Torhüter heute zeigen. Eben wieder so ein Hammer von Artur Dent, keine Ahnung, wie Smissa den noch aus dem Winkel gekratzt hat. Hat er aber ...

 

Studio: Torlos auch noch in Ussurijsk

 

Olga: Allenthalben, Studio, allenthalben. Ich sitze hier mit meiner Schwägerin Ludmilla ...

 

Studio: Hat die nicht das letzte mal ...

 

Olga: Vergeben uns vergessen. Dieser Scheißkerl hat mich gestern verlasse und Ludmilla meinte ...

 

Studio: Zum Spiel bitte ...

 

Olga: Jaja, okay. Also die Nachhut macht hier mächtig Dampf, zählbares gabs noch nicht, aber eben gabs gerade wieder den gelben Karton. Harry Kim hatte Tararinzew umgenietet. Der arme Mann kann kaum noch laufen. Eigentlich müsste Nachodka längst in Führung liegen. Chancen im Minutentakt ... wie siehts beim Roten Stern aus?

 

Boris: Mir ist langweilig. Hier passiert buchstäblich nichts. Wer die taktische Spielart mag, der kommt hier völlig auf seine Kosten. Aber ein wenig mehr Ballästhetik hätte man sich schon gewünscht bei einer Partie, bei der soviel auf dem Spiel steht. Es ist ein wahres Fehlpassfestival, kaum ein Mal ein Angriff, naja, Angriff ist da fast schon zuviel gesagt, über mehr als drei Stationen ...

 

TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR

 

Studio: Ich höre, da ist irgendwo der erste Treffer des Tages gefallen?

 

Jürgen: Genau, hier ist der erste Treffer gefallen. Das lag in der Luft, es ließ sich nur nicht abschätzen für wen. Und jetzt sind die Chabarowsker in Führung gegangen. WAS für ein Angriff. Ein Pass genügt, um die komplette Deckung auszuhebeln und frech dann, sehr frech, der Lupfer von Kleinteil. Da hatte Smissa wirklich keine Abwehrmöglichkeit ... Bei den derzeitigen Zwischenständen steht den Walkers nun die Relegation bevor.

 

Dschingel: Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich ...

 

Studio: Verehrte Zuhörer. Und da nähern wir uns auch schon fast der Halbzeitpause. Der USSC führt bei den Walkers, ansonsten warten wir bisher noch vergeblich auf einen Treff...

 

TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR

 

Jürgen: Kommando zurück. Die Walkers haben soeben ausgeglichen. Plötzlich fallen hier also die Treffer. Jetzt versuchen die Teams es aus der Distanz und auf einmal klappt es Ver Teiler bringt die Walkers wieder zurück ins Geschäft ...

 

TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR

 

Olga: Entschuldige, dass ich dich unterbrechen muss. Aber die KARTEN sind soeben neu gemischt worden. Denn die Nachhut hat ihre Hausaufgabe soeben gemacht. Wenn auch auf des Gegners Platz. Wenns mit spielerischen Mitteln nicht klappt, muss eben ein Standart her, in diesem Fall eine Ecke. Vorspeise kommt völlig frei zum Kopfstoß und es steht 1:0 für den FCNN. Auf einmal müssen die Politprofis in die Reli...

 

Studio: So verrückt kann Fußball sein. Geben wir nun ins Nachrichtenstud ...

 

TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR

 

Jürgen: Die Nachrichten können warten, innerhalb von fünf Minuten haben die Walkers das Spiel gedreht. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff sorgt Rakolnikov für die Führung der Walkers. Diesmal eine Kombination über die rechte Seite, Gavrilow zirkelt die Flanke in den Strafraum, und Rodion muss nur noch den Schädel dranhalten. Jetzt wirds natürlich ganz schwer für die Politprofis ...

 

Olga: Da gebe ich dir recht. Pfiffe begleiten das Team in die Kabine. Schiri Bassajew hat beide Mannschaften soeben in die Pause geschickt. Die Freude über zwei zusätzliche Partien für die Politprofis hält sich im Augenblick in Grenzen.

 

Studio: Pause auch beim Roten Stern?

 

Boris: Pause auch beim Roten Stern! Und seien wir dankbar dafür. Nach fünfundvierzig Minuten Standbild streben die Massen zu den Bierständen, das ist mehr Bewegung als in der gesamten ersten Hälfte.

 

Studio: Damit ist Pause in allen Stadien. Nach den derzeitigen Spielständen ist Moschaisk Meister, PPiS muss in die Relegation und die Walkers haben die Klasse gehalten. Doch noch sind ja 45 Minuten zu spielen. Machen wir ein paar Minuten Musik.

 

(An dieser Stelle sollte sich jeder zuhause sein Lieblingslied auflegen und ein paar Minuten entspannen.)

 

Studio: Da sind wir wieder, der Beginn der zweiten Hälfte steht unmittelbar bevor. Hat sich was getan in der Pause?

 

Boris: Ja, es hat sich was getan. Und seien wir dem Roten Stern dankbar dafür. Denn bei den Gastgebern hat man die Verweigerungshaltung aufgegeben, die Verteidigung weitgehend aufgelöst und spielt jetzt hier sogar auf einen Zweier! Und auf einmal ist die Meisterschaft sogar wieder spannend. Ich hab mal einen Blick aus meiner Reporterkabine an den Spielfeldrand geworfen. Bei den Gästen schwitzt Übungsleiter Solstrand mittlerweile Blut und Wasser. Mit diesem Schachzug hatte er offensichtlich nicht gerechnet. Ein paar Spieler, das konnte ich gut erkennen, kamen mit Sektgläsern in der Hand zurück aufs Feld. Wird der RSUs hier tatsächlich zum Spielverderber?

 

Olga: Wirwolln es hoffen, wirwolln es hoffen. Gibsu mir nochma die Flasche, Ludi?

 

Ludmilla: Aber nich alles auf einmal

 

Olga: Jau, seit ein paar Minütchen läuft die Partie wieder, Tatarinzew spielt weiter mit, aber gut schaut das gar nicht aus, wie der sich über das Feld schleppt. Die Nachhut über die rechte Seite, Mann, geht das schnell, Vorspeise ist es diesmal, schöne Flanke, wirklich eine schöne ... TOOOOOOR, TOOOOOOR, TOOOOR. Hoho. Das muss Eimer Wasser erstmal einer nachmachen. Volley hat er den genommen. Relegation, wir kommen, kann man sich bei den Politprofis jetzt wohl sagen ...

 

TOOOOOOOOOOOOOOOOOR

 

Studio: Es ist ein weiterer Treffer gefallen?

 

Jürgen: Ja, ein weiterer Treffer ist gefallen. Relegation, ihr kommt, will man da den Politprofis zurufen. Die Walkers haben hier den Sack wohl zu gemacht. Ein Blitzstark, fürwahr. Und was für ein brillanter Vorstoß mitten durch Abwehrzentrum der Gäste, der hier für die Entscheidung sorgt, da lege ich mich jetzt fest. David B. Ham war das. Ganz alleine marschiert er los, lässt Freund und Feind Freund und Feind sein, Jonathan Archer im Gästetor lässt er auch noch stehen und mit 3:1 können die Walkers schon mal ein Fass aufmachen.

 

TOOOOOOOOOOOOOOOR

 

Studio: Oho, langsam gehts rund

 

Olga: Es geht rund, du sagst es, es geht rund. Da wird jetzt Tatarinzew zur tragischen Figur bei den Gästen. Krankenhausreif haben sie ihn in der ersten Hälfte getreten. Dabei ist er unersetzbar bei den Politprofis. Er humpelt, und die Gäste rennen. Sie ÜBERrennen ihn. Verkalkter Wasserkocher, der ihn in der 10. Minute so übel erwischte, er macht hier jetzt die Entscheid ...

 

GOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO

 

... dung. Wunderbar haben sie die Politprofis ausgekontert, die versuchten auf Abseits zu

 

OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO

 

... spielen. Nur einer hat es nicht mehr hintenrausgeschafft, weil er nicht mehr laufen ...

 

OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL

 

Wer ist das denn?

 

Boris: ESISTNICHTZUGLAUBENNACHDIESERERSTENHÄLFTE. HIER IST TATSÄCHLICH EIN TREFFER GEFALLEN: DAS ICH DAS NOCH ERLEBEN DARF. Da wirft der Rote Stern alles nach vorne, riskiert alles und wird SO BITTER BESTRAFT. Aber was für ein Konter. Da beißt die MAUS KEINEN FADEN AB. HIER IST JETZT DIE HÖLLE LOS. LANGER ABSCHLAG VON MICHELET UND TOR JOHANNESEN LÄUFT AUF UND DAVON. So macht man das, wenn man Meister werden will. Man schläfert den Gegner ein und schlägt dann eiskalt zu. Das ist Fußball, das ist Emotion pur und das ist der Titel. UND ausgerecht Johannesen hat mir vor der Partie sein Trikot versprochen ...

 

Olga: Gib mir nochn Schluck, Ludi. Bei dir ischt die Entscheidung dochnoch langenischt gefallen. Das ist ja noch über eine halbe Schtunde zu sschpieln. Gib mirma die Flsche, LUDI! Bei den Politprofis hat man den Widerschtand eingeschtellt. Dasch schieht mir schon nach Schonung für die Relegaschon aus. Die Nachhut sschpield jetzt Katz und Mausch mit den Gaschdgebern. Gerade wieder, die Nachhut über die reschde Scheide, dasch ischt glaubisch der fünfer, flach in die midde, und TOOOOOOOR, schön geschbield, bö... bö ... böscher Reschenknescht wird hier als Schütze angegeben. Wird schon schdimmen.

 

Boris: Hier sind die Feierlichkeiten inzwischen in vollem Gange, es sind offensichtlich doch mehr Gästefans mitgereist als wie das anfangs aussah. Da fließt der Wodka jetzt in Strömen ... Aber sie sollten sich nicht zu sicher fühlen. Obwohl, ganz ehrlich. Zwei Treffer, das schafft der Rote Stern heute nicht mehr. Nicht gegen eine solche geschlossene Mannschaftsleistung. Echt nicht.

 

Studio: Das waren ja aufregende Minuten. Ist der Titel schon vergeben. Alle Entscheidungen gefallen. Wir spielen ein paar Takte Musik und melden uns dann mit der Schlussphase.

 

Jürgen: Auch hier wird gefeiert, die letzten Minuten laufen. Die Walkers spielen auch in der nächsten erstklassig, hören wir mal rein ins Stadion:

WAAAAL – KERS, WAAAAAAL – KERS, WAAAAL – KERS, WAAAAAAL – KERS,

Dazu muss man gar nicht mehr sagen. Olga, ist bei dir noch was passiert?

 

Ludmilla: Olga ist schlecht. Die kann nicht mehr reden.

 

Studio: Darüber wird man hinterher reden müssen. Sind den noch Tore gefallen?

 

Ludmilla: Das schon.

 

Studio: Aha. Und FÜR WEN?

 

Ludmilla: Kommt drauf an, was ich dafür kriegen. Ich will einen Vertrag.

 

krchzkrchzkrchzkrchz

 

Ludmilla: Hier steht der Schlusspfiff unmittelbar bevor, die Nachhut führt mittlerweile sogar mit 5:0. Rechenknecht (62.) und Vorspeise (68.) sorgten dafür, dass das Ergebnis überdeutlich ausfällt. Aber als man hier die Zwischenstände bei den Walkers durchgab, lief bei PPiS einfach nicht mehr viel zusammen. Das kann man auch irgendwie verstehen

 

Olga: Wasch isch losch. Wo bin isch?

 

Boris: Und hier ist Schluss. Unbeschreibliche Szenen spielen sich beim Aufsteiger ab, der sich ab sofort auch Meister nennen darf. Unbeschreibliche Szenen. Und ich verabschiede mich damit. Ich kann nicht länger reden, ich muss weinen.

 

Studio: Damit ist alles gesagt, was wichtig ist. Wir wünschen noch ein schönes Wochende.

 

Liga 2, Runde 11, Spiel 22

 

SC Dawaj Dalnaretschensk - S.P.Q.R. Komsomolsk

10 | 7+1 | 21+2 | 15-1 | 42+5  (2) | 7 | 7 | 20 | 17 | 48  (0)

Gelb: Sasha Bulgakow (84.), Wladimir Vjeteran (74.), Grigorij Suchinski (8.) / -

Zuschauer&innen: 4623 TP (leere Tribünen)

 

Die Saison ist vorbei, und die Euphorie bei den Fans in Dalnaretschensk liegt in den letzten Zügen, es war vielleicht auch ein bisschen viel verlangt, im allerletzten Spiel der Saison den Fans nochmal richtig in die Taschen zu greifen. Viel weniger Zuschauer hat auch ein Bauer beim Pflügen nicht. Und das ist auch schon das Stichwort. Denn Dawaj pflügte das Feld nochmal so richtig um. Beide Teams spielten voll auf Sturm, Dawaj konnte sich das Dank der guten Hintermannschaft allerdings auch leisten. Während die Gäste sinnlos gegen das Revier von Torvatjev anliefen, trafen die Gastgeber fast nach Belieben. Bereits nach 7 Sekunden - das schnellste Tor dieser Saison - traf Suchinski zum 1:0, fünf Minuten später erhöhte Machetdoch, da waren die Gäste noch gar nicht richtig auf dem Feld. Auch wenn Claudius in der 7. Minute seinen dritten Treffer in dieser Runde erzielte. Würde sich nun ein offener Schlagabtausch entwickeln? Vergiss es!. Suchinski (13.) sorgte gleich darauf wieder für den alten, jungen Abstand. Nach der Pause machten die Gastgeber munter weiter. Die unerfahrene Hintermannschaft S.P.Q.R. zahlte Lehrgeld. Mit zwei weiteren Treffern von Machetdoch (64. und 85.) ging die Partie zu Ende. Das 5:1 sprach eine deutliche Sprache.

 

Bolschoj Tawarischtsch Dshalinda - Dynamo Monti Wladiwostok

9 | 9 | 21 | 43+8 | 18+2  (0) | 11 | 11 | 17 | 18 | 50  (0)

Gelb: A. Taracow (35.) / -

Zuschauer&innen: 24633 DP (volles Haus)

 

Der Meister haute noch einmal einen raus. Wie das nicht anders zu erwarten war, wenn der Titel schon gesichert ist, und die Mannschaft ganz entspannt aufspielen kann, gegen eine Mannschaft, das haben wir am 21. Spieltag schon gesehen, die mit ihrem Schicksal schon abgeschlossen hat. Und gerade die Jungen, auf denen schließlich auch die Hoffnungen der Montis für die kommende Saison ruhen, konnten sich auszeichnen. Zlatan eröffnete den Torreigen in der 19. Minute. Den konnte Judjenitsch (38.) noch neutralisieren. Ausgerechnet, dürften da viel im Publikum belustigt zur Kenntnis genommen haben, der hatte schließlich auch nach 25 Sekunden für das Eigentor bei den Gastgebern gesorgt. Soviel zum Neutralisieren … Noch vor der Pause machte jedoch Letsgo (41.) klar, dass die Montis sich mit einem Sieg aus der zweiten Liga verabschieden wollten. Kurz nach dem Wechsel traf auch noch Spejbel (52.), die Lage für Dshalinda war sowieso schon aussichtslos. Aber immerhin, ein Lebenszeichen durch Jakilow (56.). Das konnte die Freude beim Meister jedoch nicht trügen. Zumal der Schlusspunkt wieder von den Gästen gesetzt wurde. Kyoto gelang mit einem sehenswerten SChlenzer aus 20 Metern der 5:2-Endstand zu Gunsten der Gäste. Das wars. Die Saison konnte abgehakt werden. Bolschoj auch. Das war ihr letzter Tanz!

 

Berber in Bjelogorsk - Wladifutbol Skoworodino

7 | 11 | 17+2 | 47+10 | 17+2  (3) | 10 | 10 | 17 | 20 | 48  (0)

Gelb: Maroua (19.), Omar (90.) / -

Zuschauer&innen: 12292 TP

 

Es sollte von beiden Teams nochmal was geboten werden, das kann man durchaus würdigen. Aber es gab dann doch nur viel, viel Leerlauf. Obwohl sich beide Clubs durchaus ins Zeug legten. Aber wie das manchmal so ist, wenns nur noch um die goldene Ananas geht. Die Berber vermittelfeldten das Spiel, WSkl ließ im Sturm noch mal die Sau raus. Gegen die schwächere Hintermannschaft der Gastgeber das verkehrteste Rezept nicht. Und der Offensivmut sollte auch belohnt werden. Aber erst in der 83. Minute, als Görös für den einzigen Treffer der Begegnung sorgte. Dadurch war auch sichergestellt, dass die Wladifutboller in der Tabelle vor den Berbern abschlossen. Daran änderte auch die gebotene Härte der Berber nichts mehr.

 

PL Swobodnyj - Misolovka Blagoweschtschensk

9+1 | 11 | 21+2 | 25 | 35+6  (0) | 9+1 | 10 | 19 | 20 | 50+1  (0)

Zuschauer&innen: 25000 DP (ausverkauft, 6665 weitere Fans vor dem Stadion)

 

Bei den Swobodnyjs ist man voller Vorfreude auf den neuen Manager, kein Wunder, dass das Team plötzlich wie aus einem Guss spielte. Gegen eine Mannschaft allerdings, die längst alle Hoffnungen begraben musste und sich auch in der kommenden Saison, wie natürlich PSwo, in der zweiten Liga suhlen darf. Lange blieb die Partie torlos, erst kurz vor der Pause gelang den Gastgebern durch Glende die 1:0-Führung. Im Ausgangspunkt bot Miso das stärkere Team, das es im letzten Auswärtsspiel nicht klappte, muss in der Tat der Enttäuschung geschuldet werden. Denn sonst hätten sie die Begegnung angesichts der Feldüberlegenheit sicher mit nachhause genommen. So allerdings sorgte eine denkwürdige Viertelstunde nach der Halbzeitpause mit fünf Treffern für einen 4:2-Sieg der Gastgeber. Zunächst gelang Klockenross der Ausgleich, bevor Zweiballerina die Gäste sogar in Führung schoss. Doch noch in der gleichen Minute (55.) stellte Malcoiffe den Ausgleich her, in rascher Folge legten Bohlander und Willeke nach. Und das wars dann auch schon. PSwo verabschiedete sich mit einem Heimsieg, die Misos mit einer Auswärtsniederlage. Logisch.

 

Studio: Einen wunderschönen Sonntag zu unserer Abschlusskonferenz in der zweiten Liga, wo einige Entscheidungen schon gefallen sind: So steht bereits fest, dass Bolschoj Tawarischtsch aus Dshalinda in der nächsten Saison allenfalls noch Amateurfußball bieten kann. Und am Titel für die Dynamos aus Wladiwostok lässt sich auch nichts mehr schrauben. Doch einigermaßen umkämpft ist noch der zweite Aufstiegsplatz. Den spielen die Fischereiflotte und ZSKA Komsomolsk untereinander aus. Oder wie siehst du das, Iwan?

 

Iwan: Nein, das sehe ich ganz genauso. Und damit erstmal herzlich willkommen aus Slatoustowsk, wo mit Kaviartrans heute ein Club vor dem Sprung zurück in die erste Liga steht, wo man vor Uhrzeiten, ich glaube, es war in der zweiten Saison, ja immerhin schon mal Titelträger war. Insofern könnte man auch von einem echten Traditionsclub sprechen.

 

Studio: Und wie stehen die Chancen?

 

Iwan: Die stehen auf Erstligakurs. Kurz und knapp. Zwei Punkte Vorsprung hat man vor dem schärfsten Verfolger aus Komsomolsk. Und der muss heute gewinnen, der Flotte dagegen würde schon ein Punkt reichen, um alles klar zu machen. Und selbst bei einer Niederlage könnte man den Sprung schaffen, falls die Komsomolsker patzen sollten.

 

Ludmilla: Ja, um mich an dieser Stelle mal einzuschalten. Einen Patzer darf man sich aus zweierlei Gründen schon mal nicht erlauben. Zum einen ist der direkte Aufstieg damit perdu, und zum anderen, das wollen wir nicht verschweigen, sitzen dem ZSKA auch noch die Misos im Nacken. Man darf nicht vergessen: Die Chancen mögen gering sein. Aber ausgeschlossen ist nichts, Fußball ist ein verrücktes Geschäft. Vielleicht sind ja die Blagoweschtschensker am Ende der lachende Dritte.

 

Boris: Der lachende Dritte. Sehr gut, haha. Hab ich gar nicht sofort verstanden. Also die Ausgangsposition ist denkbar ungünstig. Aber in der Tat, möglich ist noch alles. Und wie wir an der Aufstellung erkennen, auch die Ausrichtung der Misos zeigt, dass man in Blagoweschtschensk noch hofft.

 

PL Swobodnyj - Misolovka Blagoweschtschensk

9+1 | 11 | 21+2 | 25 | 35+6  (0) | 9+1 | 10 | 19 | 20 | 50+1  (0)

Zuschauer&innen: 25000 DP (ausverkauft, 6665 weitere Fans vor dem Stadion)

 

Im Feld haben die Gäste eindeutige Vorteile, die Hintermannschaften wirken recht ausgeglichen. Die Tagesform der Torsteher könnte hier entscheidend werden.

 

Iwan: Also, wo wir hier schon von den Aufstellungen sprechen, während hier gerade angepfiffen wird, aber Sie verpassen nichts:

 

FFM Kaviartrans Slatoustowsk - Roter Stern Bjelogorsk

11 | 11 | 25 | 42+9 | 15+2  (0) | 10 | 6 | 25 | 42+3 | 15  (0)

Gelb: Freddie Fallsucht (67.) / -

Zuschauer&innen: 9977 TP

 

Den Punkt scheinen mir die Gastgeber schon mal sicher zu haben. Die beiden Teams neutralisieren sich mehr oder weniger im Feld, bei einem leichten Übergewicht des Mittelfeldes beim FFMK und in Bezug auf die Hintermannschaft ist der Aufstiegskandidat doch ziemlich eindeutig besser besetzt.

 

Ludmilla: Tja. Der ZSKA versucht es hier mit einer soliden Defensive, das scheint mir angesichts der sehr stürmisch angelegten Taktik des RSCW nicht unbedingt von Nachteil ...

 

RSC Wostock Wladi - ZSKA Komsomolsk

8+1 | 9 | 16 | 19 | 40+8  (2) | 9 | 10 | 33+3 | 46 | 16  (0)

Zuschauer&innen: 16400 NP

 

Der RSC versucht zu stürmen, um es mal so auszudrücken, dürfte aber gegen eine solche Deckung eher selten zu Chancen kommen. Im Mittelfeld dagegen hat der ZSKA ein eindeutiges Übergewicht. Und ich lege mich da schon mal fest, einen Punkt dürften die Gäste sicher haben.

 

Studio: Aber reicht das denn auch. Wenn die Misos gewinnen, wären beide Teams punktgleich ...

 

Ludmilla: Da bringst du mich auf was. Du hast recht, Studio. Aber nein. Der ZSKA kann sich auch mit einem Punkt zufrieden geben, der direkte Vergleich spricht eindeutig für die Komsomolsker ...

 

Studio: Soweit also erste Stimmen zu den Spielen, die gerade in diesem Moment begonnen haben, machen wir also zunächst etwas Musik. So schnell wird da nichts passieren. Wir wollen doch mal auf dem Teppich bleiben. Es handelt sich ja lediglich um die zweite Liga. Nix gegen die zweite Liga, aber es hat schon seine Gründe, dass die Teams eben nur in der zweiten Liga spielen. Da bietet man schließlich auch nur zweitklassigen F...

 

TOOOOOOOOOOOOOOOOR

 

Studio: Oh, wir müssen kurz unterbrechen. Irgendwo ist ein erster Treffer gefallen?

 

Ludmilla: Wenn du noch mal so über die zweite Liga redst, sag ich gar nix mehr.

 

Studio. WAS?

 

Ludmilla: Gar nix mehr!

 

krchszkrchsz

 

Ludmilla: Das doppelte?! Oh, bin ich wieder auf Sendung. Ja, der erste Treffer ist gefallen. Und es war ein ganz wichtiger. Klar, alle Treffer sind wichtig, und ich habe alle Treffer auch gleichlieb. Aber der hier stößt das Tor ganz weit auf für den ZSKA. Da haben die Glückskekse der Liga, die Spieler des RSCW, eindeutig gepennt. Mit einem Doppelpass einfachster Strickart kommen Aki und Bertrand durch, und Bertrand kann locker zum 1:0 für die Gäste einschieben ...

 

Studio: Oho, damit fehlt nur noch ein Punkt auf den FFMK. Weiß man schon von dem Treffer in Slatoustowsk?

 

Iwan: In der Tat. Ein Rauuuuuuuunen ging hier eben durchs weiter Rund. Das wäre jetzt der Zeitpunkt für die Gastgeber, nervös zu werden. Aber ich bin mir nicht sicher, ob die Spieler des FFMK den Spielstand in Wladiwostok überhaupt schon zur Kenntnis genommen haben, denn ihr Trainer Charkow lässt seine Schützlinge heute mit Scheuklappen spielen – ein kurioser Anblick – um ihnen den Blick auf die Anzeigetafel zu verunmöglichen. Die sind ohnehin schon nervös genug. Das ist ein Fehlpassfestival im Mittelfeld, jetzt könnte sich vielleicht mal ein Vorstoß ergeben, schöner Pass, SCHÖÖÖNER Pass von Gamma ind den Lauf von Fallsucht, was macht er, er geht an einem, er geht an zwei vorbei, was macht er da, er müsste abgeben, Beta ist da mitgelaufen, aber er will es alleine ... TOOOOOOOR. Unfassbar. Da macht er das Ding selber. Wenn er den nicht gemacht hätte, ans Kreuz hätten sie ihn genagelt. TOOOOOR. Hören Sie das Publikum. „Nie mehr zweite Liga“ wird da jetzt gesungen. Vielleicht verfrüht. Aber DAS war ein großer Schritt ...

 

Studio: Ganz schön was los in der Anfangsphase. Erst sechs Minuten gespielt und sämtliche Entscheidungen könnten schon gefallen sein. Wie nimmt man die neusten Entwicklungen bei den Misos aus.

 

Boris: Ich möchte von einem Schock sprechen. Eben wurde die Nachricht durchgegeben. Und die Misos sind wie gelähmt. Ja. Das ist wohl ein Schockzustand. Auch hier hätte früh ein Treffer fallen können, fallen müssen. Gleich in der Anfangsphase vergab Klokkenross per Kopf nach einer Hereingabe von Paul. Aber als dann die Nachricht kam, möchte ich da fast einen Ruck negativer Art erkannt haben, der durch die Reihen der Gästespieler gegangen ist.

 

Studio: Harte Worte, denen wir nun ein paar weiche Klänge folgen lassen ...

 

(Weiche Klänge)

 

Wir unterbrechen unsere Übertragung für eine wichtige Verkehrsdurchsage. auf der Höhe von Chabarowsk kommt Ihnen auf der rechten Seite eine Renttierherde entgegen. Bitte werfen Sie keine brennenden Autoreifen aus dem Fahrzeug.

 

Studio: Eine halbe Stunde gespielt. Nichts hat sich getan in den vergangen Minuten, Zeit um noch mal in die Stadien reinzuhören. Ludmilla?

 

Ludmilla: Nichts hat sich verändert. Da hast du schon recht. Und nichts spricht hier dafür, dass der RSCW diese Partie nochmal drehen könnte. Im Gegenteil. Denn der RSCW findet schlicht und ergreifend heute nicht statt. Hören Sie sich DIE Pfiffe an .... Der ZSKA macht das ganz locker. Wenn man erst mal den Mittelfeldriegel überwunden hat, scheint das auch ganz gut zu funktionieren. Wie gerade jetzt wieder. Tatjana macht sich auf die Socken über die linke Außenbahn. Frau, ist die schnell! Und wenn jetzt noch die Flanke kommt ... SIE KOMMT, HELENAISTMITGELAUFEN, HECHTEINDIEHEREINGABETOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR. DASISTDIEENTSCHEIDUNG, nach 30 Minuten das 2:0, die Gastgeber weiter ohne Torchancen. Und man sieht es den Spielern des RSCW an, sie wollen nur noch, dass das Spiel vorüber ...

 

Studio: Die Partie scheint also entschieden. Iwan, gibts neues beim FFMK?

 

Iwan: Die Gastgeber machen das Spiel, aber ein weiterer Treffer ...

 

TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR

 

Ludmilla: UNDDASISTDIEENDGÜLTIGEENTSCHEIDUNG. Vom Anstoß weg, Classic IntraSelect mit dem katastrophalen Rückpass, die ersten Zuschauer verlassen derweil das Stadionrund, Tatjana spritzt in die Lücke. Aber so ein DERBER Patzer. Was gibts da für Tutenchamun noch zu halten? NICHTS. 3:0, ich lege mich fest. Die Relegation hat der ZSKA schon mal sicher ...

 

Studio: Da können die Misos jetzt machen was sie wollen, sie sind raus aus dem Geschäft ...

 

Boris: Genau, sie sind raus aus dem Geschäft. Aber „können machen, was sie wollen“, das hast du ganz treffen ausgedrückt. Sie wollen wohl nichts, die Gäste, und sie machen auch nichts ... blablubbblabla ...ein eher mäßiges Spiel mit wenig Höhepunkten, gleich ist auch Halbzeit. So überlegen die Gäste heute wirken, bleibt das doch nur Augenwischerei. Spielanteile schießen keine Tore, das wissen wir nicht erst seit holte, und solange PL Swobodnyj seine Verweigerungshaltung nicht aufgibt ... Wieder einer dieser elendigen Befreiungsschläger der Gastgeber. Fast aus dem eigenen Strafraum drischt Glende die Kugel nach vorne. Oho, da ist Vollmops aber sehr weit aus seinem Tor aufgerückt, spielt quasi in der Liberoposition. OHO, DA IST ER ABER SEHR WEIT RAUSGERÜCKT; DER BALL WIRD LANG UND LÄNGER, DEN KRIEGT ER NICHT MEHR. UND JETZT MUSS ER SOGAR HINTERHER SPURTEN. ES IST NICHT zu glauben. Der BALL GEHT INS TOR!!!!! Das passt irgendwie zu dieser Partie. So ein Gurkentor, und diese Führung der Gastgeber ist schon mehr als glücklich zu bezeichnen ...

 

Studio: Halbzeit in Sibirien. Der FFMK und der ZSKA führen in überlegen geführten Partien. Kann da noch was anbrennen? Warten wirs ab. Es folgen ein paar Takte Musik von der Nikolajewsker Nachwuchsband „Die Meistersinger“.

 

Iwan: Da sind wir wieder, die zweite Hälfte ist gerade mal ein paar Minuten alt. Es bleibt Einbahnstraßenfußball. Die Gastgeber bestimmen die Partie. Und sie machen das ganz souverän, der Rote Stern hat sich eingeigelt. Nun ein mächtiger Schuss von Gamma aus der zweiten Reihe. TOOOOOOOR. Der hat gesessen.

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TOOOOOOOOOOOR

 

Boris: Auch hier ist ein Treffer gefallen, aber zu spät, zu spät. Die Misos haben ausgeglichen, Klokkenross mit dem Lebenszeichen. Endlich mal ein konstruktiver Angriff. So haben sie das zu Anfang der Saison oft genug zeigen können ...

 

TOOOOOOOOOOOOOOR

 

Iwan: Da bin ich wieder. Der Groschen ist gefallen. Die Entscheidung endgül-

NIEMEHRZWEITELIGA,NIEMEHRNIEMEHR NIEMEHRZWEITELIGA,NIEMEHRNIEMEHR

tig. Der FFMK hat auf 3:0 erhöht. Der Sack ist zu, die Kuh vom Eis. Frank Fer-

NIEMEHRZWEITELIGA,NIEMEHRNIEMEHR NIEMEHRZWEITELIGA,NIEMEHRNIEMEHR

tig mit einem Hakentrick nach Zuspiel durch Beta von der linken Außenbahn.

 

Boris: TOOOOR für die Misos. Jetzt haben sie das Spiel doch noch gedreht. Was für eine Energieleistung. Für diese Begegnung war es also doch noch nicht zu spät. Zweiballerina mit dem 2:1 für die Gäste. Wieder ein schöner Konter ... TOOOOOR wasistdasdenn, hierüberschlagensichjetztdieereignisse, Pswohatwieder

ausgeglichen. Malcoiffe nur 30 Sekunden später. Kinder, hier wird jetzt was geboten. Das ist der Hammer. DER HAMMMER. TOOOOOOOOOOOOOOOOR. Und die Gastgeber liegen wieder in Führung. Tore im Sekundentakt. Bohlander aus 20 Metern zum 3:2, ein offenes Gefecht, meine Damen und Herren ...

 

Studio: Genug der Mucke. Steigen wir in die Schlussphase ein.

 

Iwan: FEIERSTIMMUNG AUF DEN RÄNGEN, NOCH ZEHN MINUTEN SCHAULAUFEN, MAN IST

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aufgeräumt. UND JETZT DAS SAHNEHÄUBCHEN. NADJA NYMANN TANZT DIE BJELOGORSKER

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Deckung aus. 4:0 nun für den FFMK. Wir wissen es jetzt: Diese Mannschaft spielt

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nächstes Jahr erstklassig.

 

Boris: Hier schleichen die Misos jetzt vom Platz, es hat also nicht gereicht. Und das wussten sie ebenfalls schon länger. Am Ende konnte Willeke für die Gastgeber sogar noch nachlegen. 2:4 aus Sicht der Gäste lautet der Endstand. Den Relegationsplatz musste man also dem ZSKA überlassen.

 

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Studio: Das war unsere Übertragung von der Entscheidung in der zweiten Liga. Kommen Sie gut durchs Wochenende!

 

Pokalfinale

 

FFM Kaviartrans Slatoustowsk - Kosmos Komsomolsk

11 | 11 | 25 | 42+3 | 15  (0) | 10+1 | 11 | 30 | 41+3 | 23  (3)

Taktische Anweisungen: - / 3 HP von M nach S, Rosa von M nach S, Nikolai Sebtschev für Fredi Pollov nach S

Zuschauer&innen: 19387 NP

 

So unterschiedlich kann die Ausgangsposition sein: Für den FFMK ist das Pokalfinale das Sahnehäubchen auf eine fast perfekt verlaufene Spielzeit, die im Aufstieg gipfelte, für Andrés Kosmos dagegen muss dieses letzte Saisonspiel quasi als Trostpflaster für eine verpasste Meisterschaft herhalten. Andreas gab sich optimistisch: „Das Pokalfinale ist schon wegen der Teilnahme ein Highlight für den Verein, wenn zuvor der Aufstieg realisiert wurde, wird schon vor dem Finale ordentlich gefeiert.“ (Inzwischen wissen wir da ja mehr und es bestätigte, was er für diesen Fall schon angekündigt hatte): „Und mit ordentlich Promille im Blut“ - wahrlich siegestrunken liefen seine Kämpfer auf - „ist dann vielleicht auch da die Sensation drin...“, hoffte er folglich. André dagegen klang leicht resigniert bei seiner Ankündigung: „Mal sehen, ob ich wenigstens den einen Titel hole“. Zu diesem Zeitpunkt konnte er allerdings auch  noch nicht ahnen, dass mit Ozaka Li ausgerechnet einer seiner stärksten Spieler die Begegnung nur vom Krankenbette aus verfolgen konnte. Und auf dem Feld? Nun, natürlich verfügte Kosmos über mehr Substanz, auch ohne Ozaka Li, aber dadurch, dass beide Teams sich für eine Mittelfeldformation entschieden, verlief zumindest die erste Hälfte ziemlich ausgeglichen, Torchancen konnten sich die Gäste ein paar herausarbeiten über ihre starke Verteidigung. Die Flotte dagegen blieb praktisch ohne jede Möglichkeit. So gesehen hätte man also schon früh feststellen können: Das sieht nach einem Elfmeterschießen aus. Die Gastgeber waren ziemlich überfordert, hatten kaum Raum für ihre Spielentwicklung. Umso überraschender dann der eine oder andere Vorstoß des FFMK. Allein, gefährlich sah das nicht aus. Das Spiel nahm seinen statischen Lauf, der Frust über die verpasste Meisterschaft äußerte sich bei den Gästen mit Härte. Und das sollte sich rächen. Als Gamma in der 22. Minute sich mehr oder weniger in den Strafraum verirrte, wurde er fern des Balles von Pollov von de Beinen geholt - zur Pause wurde der auch ausgewechselt, aber da war das Kind schon in den Brunnen gefallen. Gamma führte selber aus. Todsicher. Notgedrungen war Kosmos in der Pause alles nach vorne, was blieb auch übrig. Aber so eine 11-11-Hintermannschaft ist eben nicht leicht zu knacken. Bzw. für Kosmos, an diesem Tag erwies sie sich gar als unknackbar. Durch die Umstellung zur Pause konnte man sich dann zwar einige Möglichkeiten erarbeiten - nur, das Ruder konnten die Gäste nicht mehr herumreißen. Und brachte ausgerechnet das, für das der FFMK einst berüchtigt war, nämlich Härte, dem Zweitligisten bzw. jetzt darf man auch Erstligist sagen, den Titel! Eine echte Überraschung. Irgendwie. Aber was für eine bittere Saison für Kosmos!

 

Abwerbungen:

 

Ab sofort kann abgeworben werden. Ich warte ...

 

Altes Ausländerangebot:

(Achtung: Die Spieler sind erst in der folgenden Saison spielberechtigt und werden nicht gealtert, Transfersumme wird sofort fällig)

 

Pepe Cajun, (New Orleans), S V 10, SP 3 geht für 2025 + GN 2,2 = 2553 (2140) KR zum RSUs

 

Zwangsversteigerung:

 

Klaatu, V, II, 10(10) geht für 1900 + GN 1,0 =2140 zum RSCW

Oddmar Fredheim V, I, 10(9) geht für 2141 + GN 2,2 = 2836 (2587) zu RSUs

 

Privater Handel:

 

nix

 

Trainerkarussell:

 

Freistellungen: Die folgenden Teams können ihren Trainer ohne Abfindung feuern, falls der angebotene oder alternativ ein Trainer von der Trainerliste eingestellt wird. Bei Trainerrausschmiss Namen des Neuen angeben:

 

PPiS feuert Pappel und verpflichtet Porodnijisk Kolmugarijetijev US 9, TS 9, GN 140

 

Trainerliste:

 

Otto Motor: US 5, TS 10, GN 110

Colossus US1, TS9, GN 55

 

Relegation

 

ZSKA Komsomolsk     - PPiS Ussurijsk      Tschubajs 0.85  656 km

PPiS Ussurijsk       - ZSKA Komsomolsk    Anajew    0.75  656 km

 

Spielerverkäufe an die AL:

 

FFMK verkauft Dustin Hoffmann A IV 6 für 990 KR

FFMK verkauft VerSTÖRkung M IV 5 für 549 KR

FFMK verkauft Sakskia Lendow V II 3 für 509 KR

KatB verkauft Sauron S IV 10 für 1100 KR

KatB verkauft Heizkow VS VI 7 für 385 KR

KatB verkauft Gort MS III 8 für 1232 KR

KatB verkauft Bolzin MS VI 6 für 330 KR

KatB verkauft Junkow MS II 12 SP 1 für 1879

KatB verkauft Petrin VM III 10 für 1682 KR

KatB verkauft Prawda VMS III 10 SP 1 für 169 KR

KatB verkauft Schpajer VMS III 10 SP 3 für 1709 KR

JWAL verkauft Biervampir MS V 5 SP 4 für 519 KR

MoNi verkauft Tor Johannesen S II 12 für 1700 KR

MoNi verkauft Gargoyle Zampa VMS IV 5 für 1511 KR

RSBj verkauft Horckheimer MS IV 5 für 620 KR

RSBj verkauft Ollenhauer A IV 6 für 989 KR

BBSG verkauft Don Ramirez Fausto T III 8 für 1700 KR

BBSG verkauft Hans im Glück A III 8 für 1679 KR

BBSG verkauft McGyver VMS V 9 für 884 KR

BBSG verkauft Der kleine Ken VMS III 8 für 1353 KR

BBSG verkauft Miss Mittelfeld MS III 8 für 1242 KR

BBSG verkauft Old Knattershot MS III 8 für 1232 KR

FCNN verkauft Harry Kim A III 10 für 95  KR

FCNN verkauft Merry Brandywein V IV 10 SP 2 für 1120 KR

FCNN verkauft Verlorenes Ei MS II 12 SP 1 für 2063 KR

FCNN verkauft Mario Cippolinie MS VI 10 für 555 KR

IGSc verkauft Deep Thougt S I 1 für 200 KR

IGSc verkauft B’Elanna Torres MS III 8 für 1227

IGSc verkauft Otto AM III 7 für 1616

RSCW verkauft Coax Eins65sechs S III 8 für 1121

RSCW verkauft Heiner Löffler VM, VI 6 für 345 KR

RSCW verkauft S.C. Pece V III 8 für 1129 KR

RSCW verkauft Tutenchamun T IV 8

Miso verkauft Kollege Glasthütte T III 7 für 1470 KR

DaDa verkauft Warlam Puczaus A III 6 für 1252 KR

DaDa verkauft Sasha Bulgakow V IV 6 für 652 KR

DaDa verkauft Holzjium V IV 8 für 880 KR

DaDa verkauft Katorga M III 7 für 976 KR

DaDa verkauft Machetdoch VS III 9 für 1378

DaDa verkauft Puschkin M II 10 für 1700 KR

 

Gehaltniveau und Kontostand

 

KatB 1,50     11240

MoNi 1,50      5840

FCNN 2,00      3907

JWal 1,25      5220

RSUs 1,10      1264

IGSc 0,80      4329

ZOrg 3,00      -815

Germ 1,00      2183

USSC 4,00     -1227

KKom 2,00      2018

BBSG 1,50     12294

ZKom 3,00     -2769

BerB 2,50     -2130

DMon 0,50      2596

DaDa 0.50      6370

RSBj 1,00      2595

WSko 2,00      2338

PSwo 2,00      1586

SKom 0,50      1842

FFMK 0,75      5756

RSCW 0,50      1167

Miso 2,00      3995

 

Neues Amateurangebot:

 

(03) (Se) T I 5

(04) (Ni) VM II 6

(04) (Cha) A I 5

(05) (Te) VMS III 9

(06) (Tgd) VS II 5

(07) (Da) M III 5

(08) (SG) SM I 4

 

Neues Ausländerangebot

 

(09) Felix der Glückliche (Lummerland) VMS IV 9 SP 5

(10) Moritz aus dem Busch (Busch) T III 8 SP 3

 

Ich mache darauf aufmerksam, das geht nun vor allem an die Neueinsteiger, dass die nächste Runde die letzte Möglichkeit bietet, Spieler noch vor der Alterung abzustoßen. Außerdem sei auf die Regel hingewiesen, dass Spieler die ab Runde 6 bis ZSR 1 an die AL verkauft wurden, durch einfachen Antrag egal welchen Vereins auf die Transferliste gesetzt werden. Jeder Verein hat pro Runde in ZSR1 und ZSR2 ein Vorschlagsrecht, also insgesamt 2.

 

Briefe:

 

Alle: Wer sich wundert: Wenn ein Transfer nicht vorgenommen wurde, kann der betreffende Spieler erst in der Zwischenrunde abgegeben werden. Muss dann erneut angegeben werden.

 

Harry: Franca war schon längst verkauft, , musst du noch mal nachgucken

 

Christian: Verlorenes Ei kommt nächstes Mal auf die Transferliste. Das müsste die richtige Reihenfolge sein.