Lew Jaschin Posten
Die Zeitung,
die wo für den modernen Fussball ist Nr 54/42. Woche
Flotte versenkt!
Für den noch
amtierenden Pokalsieger, zu diesem Zeitpunkt war er es ja immer noch, stellte sich
die Aufgabe einfach da: Ein Punkt musste her, und der Klassenerhalt war in
trockenen Tüchern. Und wo hätte man einen Punkt einfacher holen können als bei
den Montis, einer Mannschaft jenseits von Gut und Böse? Hört sich so einfach
an. Aber? Manager Andreas setzte alles auf eine Karte, SO stürmen hat man den
FFMK in dieser Saison selten gesehen. Und es konnte sich aufgehen, bot die
Mittelfeldausprägung Montischer Prägung doch jede Menge Freiraum für die
quirligen Gästespieler. Das Stadion war bis auf den letzten Platz ausverkauft,
gut ein Drittel davon waren aus Slatoustowsk mit rübergekommen. Und sie
erlebten ein, in dem die Gäste bestrebt waren, von der ersten Minute an
Volldampf zu gehen. Fallsucht traf nach sieben Minuten zum 0:1, das wäre der
sichere Ligaverbleib. Aber so einfach gaben sich die Montis im letzten
Heimspiel natürlich nicht geschlagen. Manikoff (9.) nur wenige Augenblicke
später, sorgte für den geschwinden Ausgleich. Dabei sollte es jedoch nicht
bleiben. Zum Saisonabschluss erlebte die Montihütte noch einmal ein Fußallfest.
Nymann (24.) und Beta (24.) sorgten mit einem Doppelschlag für die
Gästeführung, aber kurz vor der Pause konnte Machhin (40.) den Anschlusstreffer
erzielen. Nach der furiosen ersten Hälfte brauchten die Spieler nicht nur die
Pause, um sich von soviel Angriffsschwung zu erholen, erst gegen Ende wurde es
noch einmal spannend, als Machhin (81.) den 3:3-Ausgleich herstellte. Plötzlich
wankte die Flotte, ein weiterer Gegentreffer, und der FFMK wäre wieder in Not.
Mit einem 3:3 hätten beide Teams gut leben können. Nur Beta (90.) nicht, der
seine gute Leistung kurz vor dem Abpfiff mit einem sehenswerten Freistoßtreffer
zu krönen wusste. Und so stand fest: Die Flotte versenkt die Montis in deren
letztem Heimspiel.
Anna
Ludmilla Galeska-Portowka
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Dümpel-Time in Nachodka
Als die LJP vor der Begegnung die
Stimmen der Manager einfing, war klar, dass an diesem Nachmittag die Ästheto-philen
in Nachodka einfach am falschen Ort gelandet waren. Die Bavaria, so ließ Herr
Christian in trauter Runde verlauten, sei wie der FCNN jenseits von good and
bad, und daher sei die Vorstellung auch nicht mehr besonders motivierend, den
BBSG in die zweite Liga zu schießen. Böse Zungen streuten sogar das Gerücht, Herr
C. sei vor der Partie im Umfeld eines Wettbüros gesehen worden. Die LJP wird
solchen Gerüchten natürlich nachgehen
und Aufklärung verlangen. Eine
Stellung-nahme von Vereinsseite war bisher nicht zu erhalten. Mehr Motivation
klang jedoch
10:22
Punkte standen am 16. Spieltag auf dem Konto der Bavaria: Die schlechteste
Bilanz der Vereinsgeschichte. Folgerichtig gab es auch die erste
Trainerentlassung seit Gründung der Bavaria. Trainerlegende Otto Derhail musste
seine Koffer packen. Die Bavaria und er - ein langes Missverständnis. Der neue
Mann am Ruder, Sven Glückspilz flösste dem Team neues Selbstvertrauen ein und
holte in der folgenden Spielen 7:1 Punkte - dank Torwart Wallie Wallnuss, der
nur noch zwei Gegentore zuließ und somit ein Garant der Punkte war. Die Fans in
Sowjetskaja-Gawan feierten ihn und das gesamte Team frenetisch, als der
Klassenerhalt bereits nach dem 20. Spieltag gesichert werden konnte.
"Wallie, wir lieben Dich", "Wallie, ich will ein Kind von
Dir." Vor allem die weiblichen Fans waren aus dem Häuschen. Dem
Schatzmeister war es recht: Der T-Shirt-Verkauf in den letzten Tagen spülte
noch ein wenig Geld in die maroden Kassen der Bavaria. Anzeige
bei den Gästen durch, wo das Nachtreten
zur neuen Kunstform erhoben wurde, siehe die zwischengeschaltete Anzeige. Herr
Harry: Das ist ja mal eine richtig starke Aufstellung. Wenn mein Team immer so
gut gewesen wäre, hätte ich nicht solange zittern müssen. Ein Punkt sollte in
jedem Fall drin sein! Außer wolle er vor Herrn C. landen. Beide Teams boten
praktisch identische Aufstellungen auf (11,10,31,38,14 – 10,11,30,46,16), wobei
die Gäste im Mittelfeld sogar einen Tick stärker waren. Ein Tick, der jedoch
nicht von entscheidender Bedeutung war. Daran änderte auch die Umstellung beim
FCNN zur Pause nichts, als man 4 HV von der Verteidigung ins Mittelfeld schob.
Trotzdem gab es einen Sieger, weil sich nämlich Böser Rechenknecht in der 80.
Minute mit einer Rückgabe böse verrechnete.
L. Galeska
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High Noon in Komsomolsk
Endzeitstimmung beim ZSKA: Mehr als die
Relegation, so Frau Ulrike, könne sie ja nicht mehr erreichen. Aber bei der
guten Hintermannschaft, soviel erkennt sie an, der Jonnies, scheine auch das
keine Kinderspiel zu sein. Aber, fügt sie gegenüber unserer Reporterin Anna
Portowka gegenüber schmunzelnd hinzu: Die Hoffnung sterbe ja bekanntlich
zuletzt. Die beiden verstanden sich prima.
Walkers-Chef verbittert
Gästemanager M. ist empört über die
Ligaleitung, deren Umstellungsgebaren
nach einem Verstoß der Walkers gegen die
3:1-Regel einen jungen Spieler eine Reihenqualifikation kostete. Die LJP hat
natürlich nachgehakt und festgestellt: Die Ligaleitung hatte voll Recht. Dabei
unsere Reporterin Anna Portowka fasziniert von der Jovialität und dem Charme,
mit dem man bei der Ligaleitung mit solchen Anfeindungen umzugehen weiß. Aber
auch sonst war die Stimmung bei den Walkers alles andere als gehoben. Herr
Markus vor dem Spiel: Nun ist es also doch gekommen wie die schlimmsten
Pessimisten befürchtet haben (Und die sitzen ja bekanntlich in Birobidshan, die
Red.) Die Walkers müssen gegen ZSKA unbedingt punkten, um wenigstens die
Relegation zu erreichen. Wie soll das gehen bei dem Nevativtrend? Da hilft nur
eine konzentrierte Defense. (11-10-23-42-15= Defensive??). Auch der ZSKA
spielte voll in der neuen defensiven Walkerstaktik (10-8-21-57-19), so dass dem
Match das fehlte, was in dieser Saison oft beiden Teams fehlte: Das
spielerische Element. Torchancen blieben Mangelware, und wenn, ergaben sie sich
natürlich nicht für die Gäste. Trotzdem hatte die Partie Konsequenzen, vor
allem wegen der Härte, die sich mit zunehmender Spieldauer breit machte.
Harte Bandagen
Die Hintermannschaft der Walkers war
wieder scharf wie ein Pittbull, und nicht alle Spieler der Gastgeber blieben
heile. Derb der frühe Ausfall von Ausputzerin Alice (18.), für die man bei ZKom
keinen adäquaten Ersatz hat. Auch Jürgen V.
Wächter,
der in den letzten beiden Spielen überragend haltende Torwart versammelt vor
dem entscheidenden Spiel die Mannschaft zu einem Halbkreis und schwört sie auf
die schwerste Aufgabe der laufenden Saison ein. Dies müsste mindestens einen
Sympathiepunkt wert sein. Anzeige
erlebte das Ende der Begegnung nicht, mit
seiner Faustabwehr fügte Wächter ihm eine Schultereckgelenkssprengung zu, so
dass wir Jürgen V. erst in der nächsten Saison wiedersehen werden – wenn der
ZSKA es nicht doch noch in die Relegation schafft. Denn das torlose Remis, mit
dem beide Teams sich trennten, lässt dem ZSKA weiterhin eine vage Hoffnung –
bei zwei Punkten Rückstand muss man am letzten Spieltag unbedingt punkten und
auf freundliche Mithilfe aus Nikolajewsk hoffen. Den direkten Vergleich mit den
Walkers hat ZSKA schließlich für sich entschieden.
Anna Portowka
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weiter auf Seite 2: RSUs verabschiedet
sich von den Fans, Vorentscheidung im Titelkampf usw.
Lew Jaschin Posten
Die Zeitung,
die wo für den modernen Fussball ist Nr 54/42. Woche
Kalschnikow gibt Abschiedsvorstellung im Oberhaus
Die radikale Verjüngungskur beim GSK
Kalaschnikow, sie war notwendig, aber praktisch von Anfang an Stand fest, dass
nicht mal ein Wunder dieses Team in der ersten Liga halten könnte. Schon die
Existenzsicherung kann als echter Erfolg betrachtet werden. So könnte die
Bilanz beim GSK lauten, bevor es zum für lange Zeit letzten Auswärtsspiel in
Liga 1, zum Roten Stern nach Ussurijsk ging. Dort wollte man dem ehemaligen
Meister noch
Veranstaltungsankündigung: Der RS Ussurijsk lädt die Berber in Bjelogorsk zu einer riesigen
Grillparty und einem Freundschaftsspiel ein. Zeitpunkt: Nach den
Relegationsspielen (Phase 5 der ZSR 1, also vor dem Altern). In ZSR 1 ist nicht
so viel los, da dürfte es in den Rahmenterminkalender unseres geschätzten SL
gut passen.
mal so richtig einen einschenken. Im
Nachhinein muss man vielleicht doch feststellen, die Flasche war allerdings
schon weitgehend leer. Natürlich war der GSK ohne große Erwartungen angereist,
dennoch bot man mit (8-7-33-20-14) sehr solide der Aufstellung des Gastgeber
(10-9-20-19-54) Paroli, zumal man sich für die richtige Taktik entschieden
hatte. Ein wenig arrogant klang schon, was Herr Thorsten vorher anmerkte: „Vermutlich
schaffen S und Primitiv ja nicht mehr die 15 Tore“ – wo doch deutlich
herauszuhören war, dass genau das von ihnen verlangt wurde. S. (23.) wenigstens
machte sein Ding, Primitiv (67.) durch auch einmal, Mikkel de Fritt 48: hatte
einen. Aber ein Schützenfest sieht anders aus.
Ludmilla Galeska____________________
Schrotthändler mit altem Eisen
In Ternej, der Heimat der
Schrotthändler, geht es seit Tagen nur noch um das Pokalfinale, die Liga – man befindet
sich in der komfortablen Lage, sich vorzeitig schon nach oben und unten
abgesichert zu haben – spielt da nur noch eine sekundäre Rolle. Angesichts der
Aufstellung, die eine drastische Veralterung der Stammelf bedeutete, wurden
sogar wütende Proteste aus Komsomolsk laut. Die Nikolajewsker hatten mit Herrn
Mikes Truppe ohnehin noch ein Hühnchen zu rupfen, hatte man doch im Halbfinale
völlig unverdient und aufgrund zweifelhafter Schiedsrichterentscheidungen, dem
stimmten alle neutralen Beobachter zu, das Nachsehen.
Wettbewerbsverzerrung?
Tor Toise im Gehäuse bei den Gästen, das
hatte man wahrhaftig schon lange nicht mehr gesehen. Der Mann ist inzwischen so
außer Form, dass er auf dem Weg an seinen Arbeitsplatz von zwei
Mannschaftskollegen gestützt werden musste. So spielten die Gäste denn mit
einer Truppe, deren Altersdurchschnitt selbst dem GSK Kalaschnikow alle Ehre
gemacht hätte. Um Stellungnahme gebeten, ließt Herr Mike verlauten: Der Zug
steht ganz im Zeichen des Pokalfinales – auch die Katjuscha wird das freuen –
da es um nichts mehr geht, lassen wir einfach zur Risikoabsicherung den Alten
den Vortritt. (So ehrlich war man immerhin, die Red.).
Mühseliger Beginn
Nervosität prägte die erste Hälfte,
natürlich bei den Gastgebern, den Gästen fehlte dazu die Energie. Ein wenig
Sicherheit verlieh der frühe Treffer durch Niirilan Monttu (9.) – der
gleichzeitig den Pausenstand herstellt. Danach ging man beim Gastgeber volles
Risiko und verstärkte noch einmal den Sturm. Und auf einmal lief es wie
geschmiert. Monttu (51.) legte schnell nach, danach erhöhten Wittmann (62.),
Thyggesen (63.) und erneut Wittmann, am Ende stand mit 5:0 einer der höchsten
Saisonsiege der Nikolajewsker zu Buche. Ob die Gästestars, die das Spiel von
der Bank aus beobachteten, so allerdings die Wettkampfspannung halten würden –
das bleibt abzuwarten. AP
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Katjuscha vor dem letzten Gefecht?
In Komsomolsk, gab sich Herr Sven
siegessicher, haben wir ein 0:0 ergurkt, hier aber müsse gewonnen werden. Ein
Sieg für die Blagoweschtschensker hätte interessante Nebenwirkungen, abgesehen
davon, dass sich die Katjuscha wieder, wenn auch lachhaft geringe, Hoffnungen
auf den Titel machen könnte. Der vermeintliche Topkandidat hätte gegen die
beiden wichtigsten Verfolger, besagte Katjuscha und natürlich die sympathische
Edel-Truppe aus Nikolajewsk, den direkten Vergleich verloren, was die Elf von Andre noch einmal richtig unter Zugzwang
bringen würde.
Offensive ist Trumpf
Natürlich standen sich da zwei
mörde-rische Truppen, die beiden stärksten der Liga, gegenüber. Die
Hintermannschaften sind am Zenit ihres Könnens angekommen. Ein Wunder, wenn da überhaupt
Treffer fallen würden. Die Aufstellungen beider Teams (11,11,22,21,63 gegen
11,11,22,24,52) trugen jedenfalls dazu bei, dass die Fans mit Tor-CHANCEN
jedenfalls verwöhnt wurden.
Früher Schock für KatB
Ein Kampf mit offenem Visier, bei dem
die Gäste zu Beginn tonangebend waren. One-Touch-Fußball vom Feinsten,
vielleicht, mag der Kritiker anmerken, ein wenig zu sehr auf Ballbesitz
ausgelegt, denn auf das, um was es im Fußball eigentlich geht. Das Tore
erzielen. Doch trotzdem, eine grandiose Ballstafette über die linke Außenbahn,
drei Stationen, Flanke Pokkov und Fuchow nagelte den Ball unter die Latte: 1:0
für KKom.
Gleich danach Schock für KKom
Doch die Freude währte nicht lange,
vielleicht auch zu lange, kostete sie doch Konzentration – einigen
Gästespielern war wohl auch nicht ganz klar, dass die Meisterschaft nicht durch
ein Golden Goal entschieden würde. Jedenfalls legte Tupolev (28.) ein
sehenswertes Veto ein. Ein Punkt, auch damit hätte man doch bei KKom gut leben
können. An der Bank machten sich die Auswechselspieler auf den Weg, die
Formalitäten für die Umformierung wurden erledigt, als Hakkinen kurz vor dem
Pausenpfiff die Katjuscha in Führung brachte.
Unflexibel
Mit einer knappen Führung für die
Gastgeber ging es also in die Pause. Und an dieser Stelle ist Nikolai Taktiks,
der Übungsleiter der Gäste, doch ein klein wenig zu kritisieren. Da hatte er
sich früh, vor der Zeit, sozusagen, auf taktische Umstellungen festgelegt. Und
die konnte er nun nicht mehr rückgängig machen. Völlig verwandelt kam KKom aus
der Pause zurück, spielte nun voll auf Verteidigung, um so den Sturm der
Katjuscha zu neutralisieren. Dem konnte das zu diesem Zeitpunkt aber völlig
egal sein. Man führte ja ohnehin. Und nach dieser Umstellung gab es für KKom
auch keinen Weg mehr zurück ins Spiel. LG
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Die Macht von Bjelogorsk
Angesichts des Tabellenstandes beider
Teams war das brisanteste an diesem Stadtduell, dass es ein Stadtduell war. Und
weil es für beide Teams um nichts mehr ging, warfen beide Manager entfesselte
Angriffsformationen aufs Feld. Was interessante Ergebnisse bringt, wenn die
Saison noch sehr jung ist. Aber wenn sich die Hintermannschaften schon
entwickelt haben, kann das selbst gegen Saisonende zu torlosen Spielen führen.
Erzrivalität spielt keine Rolle
Diese Aussage traf zumindest für die
Gastgeber zu, auf Motivationspunkte verzichtete man, damit alle auch heil in
den Urlaub kommen würden. Wichtiger nahm man die Aufgabe dagegen bei den
Berbern. Irgendwie, andererseits auch wieder nicht. Aber guck selber: „Sich bei
der Fahrt zum Auswärtsspiel in der eigenen Stadt verspäten - dumm das. Aber was
willst du machen? Die Berber müssen ja
immer Schleichwege fahren, um den marodierenden Revoluzzer-Fans des RS aus dem
Weg zu gehen. Eigentlich eine letzte Runde jenseits von allen Hoffnungen oder
Gefährdungen, aber es gilt, Platz 4 zu verteidigen und natürlich die definitiv Lesen Sie weiter auf Seite 3:
Abstiegskampf im Unterhaus, außerderm mehr zu den neusten und
sensationelle Entwicklung in an abschließenden Spielen in zweiten Liga,
außerdem Machtkampf in Bjelogorsk, Schicksalsspiele u.v.m. .
Lew Jaschin Posten
Die Zeitung,
die wo für den modernen Fussball ist Nr 54/42. Woche
(Fortsetzung von Seite 3) wichtigste Entscheidung der Saison für sich
zu entscheiden, das Bjelogorsker Stadtduell. Sieht schwierig aus für die
Berber, beim RS ist einfach immer schwer und seine Sturmwalze wird auch wegen
des HV um einiges druckvoller sein. Dann zwar zuhause, aber gegen den Meister
wohl. Beide Spiele, fast schon traditionell bei den Berbern, zum Saisonende mit
Sturm und nix als Sturm. Ichbair ist, wie so oft, der Schlüsselspieler.“
Offensive ist Trumpf
Bisschen motivierter bei den Gästen
klang das also schon. Es wurde das erhoffte Fußballfest, wenn alle Defense doof
finden. Die Tore hätte vielleicht etwas besser verteilt sein können, Zine (29.)
erzielte die Gästeführung, Makkwan erhöhte schon zwei Minuten später, bevor
Soares der Anschluss gelang. Auf taktisches Geplänkel in der Halbzeitpause
verzichtete man großzügig (im Hinblick auf die Spielleitung), munter ging es
weiter, aber es sollte nur noch ein einziger Treffer fallen. Zine (59.) stellte
den Endstand her, und die Frage war nach einer Stunde beantwortet, wer denn die
Macht in Bjelogorsk sei. AGP____________
Politprofis noch zu stoppen? WSko auf Ärgerkurs
Die Situation,
so Marten, sei ja sowieso nicht mehr brenzlig, und Joao habe er gerade beim Mus
genug geärgert, so dass er nun großzügig auf Prämien verzichten könne. Den
Aufstieg jedenfalls, so ahnte der geneigte Fachmann, würden die Gäste wohl kaum
verhindern können. So spielte man praktisch mit deckungsgleicher Aufstellung.
Und wenn sich Gegner dann für eine Mittelfeldvariante entscheiden, passiert ...
Nichts. Neunzig unselige Minute passiert nichts. Gar nichts. Aber selbst ein
Punkt wäre den Politprofis genug gewesen, wenn, ja wenn die Misos ihr Spiel
zuhause gegen den Tabellenletzten verlieren würden. Sehr realistisch. Die Fans
sind dankbar, dass so noch ein bisschen Spaß für den letzten Spieltag übrigblieb. AP
DaDa durch – Schicksalspiel für den RSCW
Unruhe im Lager des RSCW. Von lauten
Tönen hinter verschlossenen Türen war unter der Woche in der Presse die Rede.
Dabei, erklärte das Management in Gestalt von Herrn Björn in der letzten Pressekonferenz,
sei die Ausgangslage gar nicht so unkomfortabel mit zwei Punkten Vorsprung. Die
Schlussfolgerung: „Ergo muss noch ein Punkt aus den letzten beiden Spielen her.
Das kann allerdings nur gelingen, wenn zumindest einer, Dawaj oder Universum, nicht
mit einer Sturmaufstellung antritt. Sollte einer oder hoffentlich beide übers
Mittelfeld kommen, rechne ich mir Chancen auf einen Punkt für den RSCW aus. Bei
entsprechender Sturmaufstellung wird der RSCW wohl mit 2-3 Toren verlieren.
Also Optimismus pur bei den Wladiwostokern! Ganz entspannt harrte man beim
Gastgeber dem Spiel entgegen. „Die Saison geht zu Ende und zum Abschluss kommt
noch mal der Erzrivale. Warum es der RSC ist, weiß heute kein Mensch mehr. Aber
seis drum. Ein schönes Spiel für die Zuschauer und ein Sieg sind Ehrensache!
Insgesamt eine gute Saison für Dawaj und der Blick geht schon nach vorne auf
neugesteckte Ziele“, O-Ton Klubboss Jan. 11-8-19-42-21 gegen 7-11-16-45-17,
also genau eine Aufstellung, wie man das bei den Gästen insgeheim gehofft
hatte. Kein Mensch interessierte sich für die Partie, die doch, wenns übel
liefe, der letzte Auftritt des RSCW in Dalnartschensk hätte sein können. Eine
vage Siegchance hatten so die Gäste, aber einen Treffer hätte dieses Match
wahrhaft nicht verdient. Immerhin, beim RSCW war mans wohl zufrieden. Den
erhofften Punkt gab es gleich in der ersten Partie. Das Tor zum Klassenerhalt?
Anna Galeska____________________________
Schusstraining für den USSC – ZOrg mit Notelf
Universum gegen ZOrg, da werden Erinnerung
an alte Zeiten wach – nun treffen diese Traditionsteams in der zweiten Liga
aufeinander. Gut, der USSC steht unmittelbar vor dem Wiederaufstieg, ZOrg
allerdings ringt um die Existenz. Eine traurige Geschichte.
Dichtung
„Aufopferungsvoll“, so Herr Marcel im
Interview, „kämpft sich der ZSKA Punkt für Punkt Richtung Klassenerhalt. Was
wohl einige nicht gedacht hätte. Mit Glück gelingt ja hier vielleicht ein
Punkt?“ Das mutete denn nun doch wie eine waghalsige Prognose an, trat man
immerhin bei einem der Toppteams der Liga – und das OHNE Torhüter. Also
praktisch ohne Torhüter.
Und Wahrheit
Da wirkte doch die Einschätzung von
Herrn Sven ein gutes Stück realistischer: „In den letzten vier Spielen musste
sich ZSKA Organon aus guten Gründen viermal einem Sturm entgegenstellen und
schaffte dabei dreimal ein Unentschieden. Ich hoffe mal, dass meine Masse
genügt, um die Mauer zu durchbrechen.“
Zwangsverpflichtung von der Straße
Aus bekannten Gründen musste bei ZOrg
kurzfristig ein Torsteher zwangs-verpflichtet werden, praktischerweise gelang
das auf dem Weg ins Stadion, als man am Haus Seelenfrieden vorbeikam. Nota Mann
stand so im Herbst seines Le-bens noch einmal ordentlich im Blick-punkt. Der
USSC versucht es mit mächtiger Sturmpower (61), die Gäste arbeiteten mit einem
Abwehrbollwerk (11+39). Und wie Herr Sven schon richtig vermutet hatte: Die
Masse gab am Ende den Ausschlag. Nach einer halben Stunde ging der USSC mal
kurz aus dem Standgas, Heart of Gold (23.), T’Pol (31.) und Trillian (31.) vom
Elfmeterpunkt machten zackig den Sack zu und das wars dann auch schon. Beim
USSC schonte man sich in der Folgezeit fürs Pokalfinale. Und die Gäste? Was
hätte von denen kommen sollen? Echt. Was? A.L.Galeska
Abstieg versus Aufstieg – Misos wollen es wissen – Letzte Hoffnung für
Magics
In einem persönlichen Gespräch mit der
Ligaleitung bat Herr Danial um die realistische Einschätzung bezüglich der
Chancen zum Klassenerhalt und erntete Gelächter. Trotzdem, und das ist hoch
anzurechnen, wurde der Spielberichts-bogen rechtzeitig eingereicht, solche
Gesten verdienen Respekt. Ein Naives „es geht um den Klassenverbleib! Volle
Power!“ Und die Misos? Der Relegations-platz war bereits gesichert, aber es
durfte schon auch ein bisschen mehr sein. Und die Konkurrenz hatte nicht
gepatzt. (Was die Misos zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte, aber wer
die Zeitung schön ordentlich von oben nach unten liest, weiß Bescheid).
Hammer Hintermannschaft
Die große Stärke der Gäste aus
Sowjets-kaja-Gawan ist natürlich diese für einen Abstiegskandidaten
ungeheuerliche Hin-termannschaft. Die ist immer wieder für einen ermauerten
Punkt gut, schießt aber eben keine Tor. Die Magics sind das einzige Team im
System, das noch keine zweistellige Torzahl hat. Das sagt schon alles.
Miso klarer Favorit
Die Gastgeber liefen mit einem
60er-Angriff gegen einen 11+22 Verteidigung an, was die Gastgeber dafür für
Chancen vergaben, geht auf keine Kuhhaut. Harry Potter hielt wie entfesselt!
Und da die Gäste, hört, hört, sogar ein Übergewicht im Mittelfeld hatte, gingen
sie in der 27. Minute durch Hagrid sogar, zur allge-meinen Überraschung in
Führung! Damit hatte man nun wirklich nicht rechnen können. Als Malte Müller in
der 57. Minute der Ausgleich gelang, schien die Fußballwelt wieder zurechtgerückt.
Ein Punkt also für die Magics, in greifbarer Nähe. Und die Misos mussten also
praktisch sicher den Umweg über die Relegation gehen. Dachten alle. Bis das
Unglaubliche geschah. Mit einem monströsen Kopfstoß aus 16 Metern nach einer
Umbridge-Flanke von der linken Seite lagen die Gäste in der 80. Minute erneut
in Führung. Und die Misos verzweifelten am Duo Potter-Draco. Einen Zweier
nahmen die Gäste aus Blagowe-schtschensk mit. Und der Abstiegskampf wird
plötzlich mit ganz neuen Karten gespielt. Aber hallo! GP
Fortsetzung Seite 4
Lew Jaschin Posten
Die Zeitung,
die wo für den modernen Fussball ist Nr
54/42. Woche
Abnutzungskampf in Swobodnyj – SKom mit chinesischer Mauer
Swobodyj voll
auf Sturm, SKom voll auf Abwehr, für die Fans war das kein Freu-denfest. Dem
50er-Angriff Pswos stand eine 49-er Abwehr gegenüber, in den übrigen Reihen
neutralisierte man sich gegenseitig. Es wäre schön, wenn sich die
Ligakommission sich in solchen Fälle viel-leicht für ein Elfmeterschießen
entschei-den könnte? Ein bisschen Würze hätte der Kick schon vertragen können.
Es ging um Nichts. Und es passiert um Nichts. AP
Nachhut dödelt rum – Flotte auch
Spiele, die nur noch die Statistik
braucht, und vielleicht noch der ein oder andere Spieler wegen einer
zusätzlichen Reihenquali oder einem letzten, verhutzelten UG. „Auch
Kaviartrans“, hatte Herr Christian vermutet, (zu Recht, wie wir mittlerweile
wissen), wird die Punkte nicht mehr brauche, die ihm hier recht widerstandslos
ins Nest gelegt werden.“ Daher“ so Herr C. weiter, „zur Abwechslung mal ein
Saisonende, an dem nur noch rumgedödelt wird“. Und wenn mit einer solchen
Einstellung ins Spiel gegangen wird, dann wird eben das Spiel auch
dementsprechend. Der FFMK versäumte es, aus seinem 55er-Sturm das
herauszuholen, was die 45er-Abwehr der Gäste zugelassen hätte. Viele Spieler
beim Gastgeber waren nach dem Vollzug des Klassenerhaltes sowieso noch
volltrunken. Keine Überraschung, dass der FCNN seine Mittelfeldüberlegenheit
nutzen kann. Wie es halt so geht, wenn die einen noch torkeln. Böser
Rechenknecht (10.) wars, der fast noch einmal einen Sieg ganz alleine
eingefahren hätte. Aber in der Pause gabs wohl eine kalte Dusche beim FFMK in
der Kabine. Immerhin den Aus-gleich mit dem Schlusspfiff durften die Fans so
noch erleben. Und dann wurde schon wieder gefeiert. Und die Wodka-ern-te eines
ganzen Monats vernichtet. ALP___________________________________
Versöhnlicher Abschluss in Sowjetkaja – Roter Stern zufrieden
So klingt es,
wenn man ohne große Ambitionen durch die Saison dümpelt, nie Bäume ausgerissen
hat und am Schluss satt in seinem Sattel sitzt: „Platz 4 und somit nur einen
hinter der Katjuscha, die sich viel mehr angestrengt haben. Das ist doch ein
toller Erfolg.“ Alles wäre, so gesehen, ein toller Erfolg, wenn man einen
Abstiegsplatz vermeiden kann. Aber Herr Thorsten schränkt dann doch ein: „Natürlich
nicht gemessen an den Erwartungen (sicherlich der dritte Platz, die Red.) vor
der Saison, aber nach den Gurkenspielen gegen die beiden Christians“ sei eben
die Luft raus und Kosmos uneinholbar gewesen. Und bei den Bayern? Bei den
läufts nach dem Trainerwechsel – was man ja zuletzt Herrn Derhail noch mal
ordentlich aufs Butterbrot schmierte. Über Stil lässt sich bekanntlich
streiten. Herr Harry: „Alles andere als ein Sieg wäre wirklich enttäuschend.
Wir wollen die Fans zum Saisonausklang noch einmal versöhnen und ihnen ein
tolles Spiel mit zwei Punkten bieten (DAS nennt man eine Einstellung, Herr
Thorsten!). Herr Harry bot ein 53er Mittelfeld auf, die Gäste setzten zu einem
53er-Sturmlauf an. Bei etwas besserer Hintermannschaft der Gastgeber konnte man
so nicht ganz von Chancengleichheit sprechen. Die Hintermannschaften bei beiden
Teams aber durchaus solide. 30366 Zuschauer wollten die Abschiedsvorstellung
des BBSG sehen, der Mannschaft also, die leistungsbereiter, einsatzfreudiger,
spielwilliger war. Und sie sollten es nicht bereuen. Das Team konnte das
Versprechen ein lösen, der Doppelpack von Mario de Monti (51./70.) machte es
möglich und schloss die Saison auf einem dem Saisonverlauf angemessenen
sicheren Mittelfeldplatz ab. Der RSUs hatte zwar vor der Saison getönt, wird
nur schwacher Vierter am Ende.
LP
Dalnareschtschenker Gastgeschenke – WSko nimmt dankbar an
Rechtzeitig zum Saisonende ist WSko auf
dem Höhepunkt des Leistungsvermögens angekommen, es ist längst nicht mehr so
einfach, dieser Mannschaft zu wider-stehen, diese Erfahrung musste auch DaDa
zum Finale machen, in einem Spiel, in dem es für beide Teams allerhöchstens
noch um Sympathiepunkte für die kom-mende Saison ging. WSko kam über das
Mittelfeld – vor dem Hintergrund einer 11-11-Formation in der
Hintermann-schaft, an der sich der Gästesturm, wenn man eine 37er-Formation überhaupt
so nennen darf, andererseits, ist ja zweite Liga, die Zähne ausbiss –
schließlich war die Deckung des Gastgebers auch eher solide mit 11-19.
Mörderpreise
Einziger Kritikpunkt in Richtung
Gastgeber mag sein, dass man im letzte Saisonspiel den Fans nochmal richtig das
Geld aus der Tasche zog, die honorierten das dementsprechend – 7979 Zuschauer
ließen die Ränge eher verwaist aussehen.
Dada mit lockerem Auslaufen
Als Kieselstein in der Brandung erwies
sich dabei WSko-Torsteher Sergej Eisenstejn. Mehr war nicht nötig, um die
Angriffswellen der Gäste zu brechen. Ungleich erfolgreicher dagegen die Gäste
durch Nabiev (31.), der die Halbzeit-führung sicherstellte. In der zweiten
Hälfte erhöhte Liforenko (62.), so dass der Ehrentreffer von Suchinski
schließlich auch gar nicht mehr wehtat. Aber wen interessierte am Ende
tatsächlich noch das Ergebnis nach so einem Saisonverlauf. Hauptsache
Klassenerhalt. GP
Roter Stern spielt groß auf – Römer an die Wand gefahren
Einen rabenschwarzen Tag erwischte
Primus im Tor von SKom beim letzten Saisonauftritt der Römer. Zwei
Mann-schaften, aller Sorgen ledig, wollten den Fans noch einmal ein Feuerwerk
bieten, doch leider waren es nur die Gäste, die die Zündhölzer fanden.
Primus nicht prima
In der ersten Hälfte war das sogar fast
noch solide zu nennen, beide Teams schienen völlig überrascht von dem vielen
Freiraum, den der Gegner zur Verfügung stellte. Nur einmal musste der
SKom-Torsteher hinter sich greifen, als Beauvoir (31.) einen Freistoß direkt
verwertete. Aber in der zweiten Hälfte ging es dann richtig los.
Derber Fehlgriff
Zunächst sah
es nach einem versöhnlichen Ende für SKom aus, als Hoover (53.) sogar den
Ausgleich herstellen konnte. Aber spätestens nach dem direkt verwandelten
Eckstoß von Peter Weiss (56.) war klar, dass sie Primus einen gebrauchten Tag
angedreht hatten. Und als dieses Kunststück Weiss in der 73. Minute erneut
gelang, erntete Primus bei jeder Aktion nur noch Gelächter von den Rängen. Und
das kam in der 87. Minute auch zurecht, als Mario Soares übel in den Boden
trat, Primus altruistisch dem Gästespieler entgegenlief, um ihm wieder
aufzuhelfen, während der Ball gleichzeitig ins Tor kullerte. Als die Kugel im
Netz lag, stand Soares VÖLLIG unverletzt wieder auf und durfte jubeln. Und
Primus stand wie ein begossener Pudel da. Krönender Abschluss war die Aktion
von Peter Weiss in der 90., als er aus 11 Metern abschloss, Primus die Kugel
sicher fangen konnte. Daraufhin ging Weiss zum Torhüter der Gastgeber, teilte
ihm mit, die Begegnung sei bereits beendet – woraufhin der den Ball fallen ließ
und zur Mitte eilte. Und Weiss ... Peinlich, nur peinlich. AGP
Berber sagen Danke – Politprofis tschüss
Es sollte zum Saisonabschluss noch
einmal ein Fußballfest in Bjelogorsk werden, „auf ein Neues“, meinte Multi
bereits vor der Partie, das war das Alte noch gar nicht abgeschlossen. PPiS
stand als Aufsteiger bereits fest, so konnten beide Teams ungebremst drauf
losstürmen. Makkwan (8.) eröffnete den Torreigen für die Berber, für die es der
einzigen Treffer bleiben sollte. Fortan spielte nur noch PPiS. Aber so, als
wäre man schon im Oberhaus. Gremlin (48.) und Darkstar (54.) sorgten nach dem
Wechsel für die schnelle Führung. So richtig den Sack zu machen die Gäste
jedoch erst in der Schlussphase, als Omega Red (86.) und Nicholas (89.) es noch
mal krachen ließen. Zum letzten Mal in Liga 2. Ab gehts nach oben. Anna P
Lew Jaschin Posten
Die Zeitung,
die wo für den modernen Fussball ist Nr 54/42. Woche
Und wo
wir gerade bei Namen sind, hat sich auch Ferdinand Fehlpass einen SP verdient,
den ich hiermit zur Wahl stelle. Trotz des nomalen Nachteiles gelingt es dem
Youngster, die Klassenerhaltshoffnungen des FFMK zu erhalten, weil er im
Mittelfeld seinem Namen nur wenig Ehre macht. Würde jeder Spieler der Flotte
solche "Fehlpässe" spielen, könnte man in Slatoustowsk auch in dieser
Saison schon wieder Vodka und Kaviar kalt stellen. Anzeige
Verkäufe an die AL
(Es sei für die Teilnehmer des Lew
Jaschin Posten Managerspiel daraufhingewiesen, das geht nun vor allem an die Neueinsteiger,
dass die nächste Runde die letzte Möglichkeit bietet, Spieler noch vor der
Alterung abzustoßen. Außerdem sei auf die Regel hingewiesen, dass Spieler, die
ab Runde 6 bis ZSR 1 an die AL verkauft wurden, durch einfachen Antrag, egal
welchen Vereins, auf die Tranferliste gesetzt werden. Jeder Verein hat pro
Runde in ZSR1 und ZSR 2 ein Vorschlagsrecht. Insgesamt also zwei (Ach, nee.)
Wie gewöhnlich ist auf dem Transfermarkt
zu Saisonende viel los, man trennt sich von verdienten Mitarbeitern, die
anderswo in Rente gehen. Den ersten Schwung gibt es heute.
Dada
verkauft Nadja Junkow MS III 8 (1237 KR), Alex Saustaak VS III 8 (1496 KR),
Wladimir Vjeteran M VI 6 (299 KR), Mirfäll Tnixein VS III 7 (1078 KR), Sergei
Wasnlos M III 5 (700 KR) an die AL
RSCW
verkauft Fedora Schoko-Riegel M III 6 3 SP (1146 KR), Jahne Fischer MS
II 9 2 SP (1703 KR) an die AL.
ZOrg verkauft
Johan Jorgensen S II 5 (849 KR) an die AL
FFMK
verkauft STÖRich V IV 6 (659 KR), STÖRmer S IV 5 (549 KR), Nadja Nymann VMS III
9 (1522 KR) an die AL.
FCNN
verkauft Eisenhaltige Vorspeise VM III 9 (1396 KR), Böser Rechenknecht MS III 9
(1415 KR), Verkalkter Wasserkocher M IV 6 (659), Eimer Wasser VM II 10 (1880
KR), Mörderisches Essen MS II 11 (2053 KR), Dummer Rechthaber T II 10 (2564 KR)
an die AL
BBSG
verkauft Der alte Fritz M I 2 (400 KR), Kleener Prinz V I 1 (200 KR), Quark VMS
III 9 (1517 KR), Haxenklopper VMS III 9 (1531 KR), Verlorenes Ei MS III 10
(1546 KR) an die AL.
KatB verkauft
Fritz Seiffert T II 11 (2825 KR), Tutenchamun T V 7 (840 KR), Jossif Iswestija
A III 9 (1910 KR), Berle Molotilke VMS II 11 (2243 KR), Petri Hakkinen VS II 11
(2077 KR), Totin Sparta VMS III 9 (1512 KR) an die AL.
MoNi verkauft
Jon Michelet T III 9 (1930 KR), Thyggesen VMS III 9 (1512 KR), Kjell Borgen VMS
III 9 (1512) an die AL.
GSKK
verkauft Ahntnix A III 7 1472(KR), Horst Greifnix T IV 6 (1350 KR), Paul
Pilotix A IV 7 (1155 KT), Michael Geltnix MS IV 8 (988 KR) und Lothar Leitnix
MS IV 8 (998 KR) an die AL.
Auf mehrfachen Wunsch nunmehr die
Bekanntgabe der
Gehaltsniveaus der Vereine + aktuellem
Kontostand
Finanzübersicht
BBSG 1,50 6445 KR
ZKom 3,00 -2361 KR
DMon 2,00 1235 KR
FFMK 0,75 6166 KR
KKom 2,00 3026 KR
GSKK 1,50 6368 KR
RSUs 2,00 -3120 KR
JWal 1,25 -2208 KR
FCNN 1,00 7093 KR
MoNi 1,50 9811 KR
KatB 1,50 13142 KR
USSC 0,50 859 KR
ZOrg 3,00 157 KR
PPiS 0,50 9146 KR
SKom 2,00 2184 KR
DaDa 0,50 2410 KR
BerB 2,50 1113 KR
Miso 2,00 - 147 KR
SoMa 0,50 1211 KR
RSBj 1,00 1221 KR
Wsko 2,00 2126 KR
RSCW 2,00 2046 KR
ElPs 2,00 -1098 KR
Tranfermarkt:
(bitte nochmals ausdrücklich angeben, ob
die Spieler bei Nichtangebot verkauft werden sollen!)
RSBj bietet Herbert Frahm VS III 9 (8)
IGSc bietet Tor Toise T VI 6
IGSc bietet Tempoman V III 8 (8)
IGSc bietet Cliff Alistair McLaine VMS
III 9 (9)
IGSc bietet Ulrich VMS IV 8
IGSc bietet Luadir Gasparotto VMS IV 8
Altes Ausländer-Angebot
Filou (A) geht für VS VI 11 geht für
2644 KR + GN1 = 2908 KR (2906) an den FCNN
Neues Ausländer-Angebot
(03) Magic Man TA V 6*
(kann sowohl Ausputzer als auch Torhüter
spielen)
Neues Amateurangebot (Stärke bereits nach der Alterung)
(04) Mörderisches Essen MS III 9
(05) Fritz Seiffert T III 9
(05 )Jon Michelet T IV 8
(06) (Rp) T I 5(6)
(07) (Sw) VM I 6 (7)
Festgeldkonten aufgelöst:
FFMK 3000 + 1600 Prämie
PPiS 3000 + 1600 Prämie
Die Statistik der „anderen“ Spiele
Liga 1, Spieltag 21
Dynamo
Monti Wladiwostok - FFM Kaviartrans Slatoustowsk
10 | 9 |
19+2 | 49+6 | 17+2 (0) | 9 | 11 | 18 |
18 | 44+3 (0)
Zuschauer&innen:
35000 DP (ausverkauft, 829 weitere Fans vor dem Stadion)
Roter Stern
Ussurijsk - GSK Kalaschnikow
10 | 9 | 20
| 19 | 49+5 (0) | 8 | 7 | 30+3 | 19+1 |
11+3 (0)
Zuschauer&innen:
19149 NP
FC Nachhut
Nachodka - Bavaria B. Sowjetskaja
11 | 10 |
26+5 | 35+3 | 14 (0) | 10 | 11 | 30 |
45+1 | 15+1 (0)
Verletzt:
Halbe Treppe (V, 34., +0, Voreilige Folgerung) / -
Taktische
Anweisungen: 4 HV von V nach M / -
Zuschauer&innen:
20667 NP
Lew
Jaschin Posten
Die Zeitung,
die wo für den modernen Fussball ist Nr 54/42. Woche
ZSKA
Komsomolsk - Jonnies Walkers
8+2 | 8 |
19+2 | 49+8 | 19 (1) | 10+1 | 9+1 | 23
| 40+2 | 15 (4)
Verletzt:
Alice (A, 18., +0, Crazy D. nach V), Jürgen V. (V, 86., +3, Nadja2) / -
Taktik: / 1
PP von M nach S, Kanda Unda von V nach S, David B. Ham für Raskolnikov nach V
Zuschauer&innen:
40000 DP (395 vor dem Stadion)
Moschaisk
Nikolajewsk - Intergalaktische Schr.
10+1 | 11 |
19+2 | 30+5 | 43+3 (0) | 6 | 11 | 23 |
41 | 15 (0)
Taktische
Anweisungen: Wittmann von M nach S / -
Zuschauer&innen:
40000 DP (28009 vor dem Stadion)
Katjuscha Blagoweschtschensk
- Kosmos Komsomolsk
11 | 10+1 |
20+2 | 21 | 57+6 (0) | 11 | 10+1 | 22 |
24 | 52 (0)
Taktische
Anweisungen: - / Fred Fuchow von S nach V, Rosa für Emil Ludkov nach V,
Dimitrie Schagu für Felix der Glückliche nach V
Zuschauer&innen:
30295 TP
Liga 1, Spieltag 22
FFM Kaviartrans Slatoustowsk - FC Nachhut Nach.
9 | 11 | 18+1 | 18+1 | 46+9 (0) |11 | 10 | 35 | 26 | 14
(0)
Zuschauer&innen: 23964 NP
Bavaria B. Sowjetskaja Roter
Stern Ussurijsk
10 | 11 | 30 | 45+8 | 15+3
(0) |10 | 9 | 20 | 19 | 53 (0)
Taktik: 2 PP von M nach T, 1 PP von S nach T / -
Zuschauer&innen: 30366 NP
Liga 2, Spieltag 21
Roter Stern
Bjelogorsk - Berber in Bjelogorsk
8 | 11 |
17+3 | 17+1 | 48+4 (0) | 10+1 | 9 |
17+1 | 15 | 42+2 (1)
Zuschauer&innen:
30000 NP (2862 vor dem Stadion)
SC Dawaj
Dalnaretschensk - RSC Wostock Wladi
11 | 8 |
19-2 | 37+5 | 15+6 (1) | 7 | 10+1 | 16
| 45 | 17 (0)
Taktik: 1
MP von M nach S, Iwan Diwan von M nach S, Alex Saaustakk für Nadja Junkow nach
S / -
Zuschauer&innen:
5258 TP (leere Tribünen)
PPiS
Ussurijsk - Wladifutbol Skoworodino
11 | 11 |
32 | 39+6 | 13+2 (0) | 11 | 11 | 19 |
48 | 17 (0)
Zuschauer&innen:
16559 NP
Universum
Chabarowsk - ZSKA Organon Wladiwostok
11 | 10 |
22 | 19+4 | 55+6 (0) | 1+1 | 10+1 |
37+2 | 17 | 15 (4)
Zuschauer&innen:
35000 DP (25971 vor dem Stadion)
Misolovka
Blagow. - Sowjetskaja-Gawan Magics
9+1 | 10 |
21 | 19+2 | 53+7 (0) | 11 | 11 | 22 |
34 | 16 (0)
Zuschauer&innen:
14780 NP
El P.
Swobodnyj - S.P.Q.R. Komsomolsk
10 | 9 | 23
| 16+4 | 44+6 (0) | 9 | 9 | 40 | 21 |
21 (0)
Zuschauer&innen:
24111 DP (volles Haus)
Liga 1,
Spieltag 22
FFMK
Slatoustowsk - FC Nachhut Nachodka
9 | 11 |
18+1 | 18+1 | 46+9 (0) | 11 | 10 | 35 |
26 | 14 (0)
Zuschauer&innen:
23964 NP
Bavaria B.
Sowjetskaja - Roter Stern
10 | 11 |
30 | 45+8 | 15+3 (0) | 10 | 9 | 20 | 19
| 53 (0)
Taktik: 2
PP von M nach T, 1 PP von S nach T / -
Zuschauer&innen:
30366 NP
Liga 2,
Spieltag 22
Berber in
Bjelogorsk - PPiS Ussurijsk
10+1 | 9 |
17 | 15+2 | 42+8 (2) | 11 | 11 | 17 | 19
| 51 (0)
Verletzt:
Doru (V, 24., +0, Beytu) / -
Zuschauer&innen:
12084 TP
Wladifutbol
Skoworodino - SC Dawaj Dalnar.
11 | 11 |
19-2 | 48+6 | 17+2 (0) | 11 | 8 | 19 |
17 | 37 (0)
Zuschauer&innen:
7979 TP (leere Tribünen)
S.P.Q.R.
Komsomolsk - Roter Stern Bjelogorsk
9 | 9 | 22
| 16+2 | 46+6 (0) | 8 | 11 | 17 | 17 |
48+3 (0)
Zuschauer&innen:
7495 TP
Sympathiepunkte:
Drei Spieler sind für
Sympathiepunkte vorgeschlagen. Aus diversen Gründen bittet die Redaktion um
Abstimmung für alle drei gleichzeitig. Wächter (JWal), Fehlpass (FFMK), Wallie
Wallnuss (BBSG). Begründung siehe die zwischengeschalteten Pressetexte.
Leserbriefseite:
Marcel: Köbberling konnte nicht
geschwankt werden, da er auf Untergrenze stand, daher Schwankungen nach der
Regel Nicht-vollständiger Zug, falls du dich wunderst.
Danial: Harry Potter konnte nicht
runtergeschwankt werden, da er einer automatischen Formschwankung (FS)
unterlag, daher leichte Abweichungen.
Guido: T und A von 10 auf 11 zu
schwanken, kostet immer drei Schwankpunkte, daher leichte Abweichungen.
Harry:
Vielen Dank
einerseits. Andererseits, wer Freitags abgibt, wurde eigentlich noch nie anders
gehandhabt, kriegt `ne Eigentorchance. Gnadenfrist? War mir neu :-) Außerdem:
nTs verlieren bei Falscheinsatz 2 aS, daher leichte Variation.
Sven
L: War bei der
letzten Auswertung etwas hektisch, daher habe ich den Hinweis auf den noch zu
Verfügung stehenden Eintrittspreis verschwitzt. Wie einiges anderes allerdings
auch.
Sven
P.: Bankin und
Jezab sind erst in der Saison gekommen, Verkauf erst nach der Alterung.
Peter: Kein Dump mehr vorhanden.
Falschreiheneinsatz bei nT bedeutet zwei aS-Verlust. Die Umstellung in Spiel 2 war
wegen Verletzung der 3:1-Regel nicht möglich. Und könntest du bitte deine
Excel-Datei entsperren, ich kann es so nicht umforma-tieren bzw. ausdrucken,
weil sie zu groß sind.
Mike: Eine falsche Schwankung,
Beeblebrox war auf UG, daher Gagarin runter. Im Pokalendspiel gibt es keinen
Heimvorteil.
Hallo Leute,
diesmal wird das Vorwort eher ein Mittelwort. Wie üblich gibt es am
Saisonende keine Tabelle, wer wissen will, wie die letzten Entscheidungen
ausgefallen sind, muss sich halt durch die Bleiwüste kämpfen. Bei den letzten
Auswertungen war durch Olympia und die EM bei mir die Zeit stark verknappt,
aber diesmal hatte ich eindeutig Zeit zu viel und musste irgendwie zwei freie
Tage füllen. Was soll ich sagen, der Ausgang der Saison hat mich in mancher
Hinsicht doch sehr überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass ... oder dass ...
aber ihr werdet ja selber sehen. Die abschließende Datenbank sowie die
Abschlusstabelle gibt es dann das nächste Mal. Wenn ich was vergessen habe,
bitteschön, kommt fast nie wieder vor. Bis dann also, jetzt kommt die schwere
Zeit der Zwischenrunden. Müssen wir alle vorher nochmal frische Kräfte tanken.
Abschlusskonferenz des RFS (Radio Freies Sibirien):
Jingle
Studio: „Schönen guten Tag, meine Damenundherren, hier beim RFS 2, die
Entscheidung in den beiden obersten Spielklassen Sibiriens steht an, und wie
Sie das von uns gewohnt sind, bieten wir Ihnen, LIVE und EXKLUSIV, die große
Abschlusskonferenz der 13. Spielzeit: Alle Entscheidungen, alle Tore. Und zum
ersten Mal, der Spielplankommission sei Dank, aus beiden Ligen gleichzeitig.
Wer steigt ab, wer steigt auf, wer steigt aus? Dazu heute als Experte im Studio
der verdiente Tormann des Volkes, Oli, hallo Oli.“
Oli: „Hallo Mikael“
Studio: “Nun, Oli, die Lage war noch nie so ernst, da steht ja heute für
einige Clubs einiges auf dem Spiel. Was erwartetest du vom heutigen Tag?“
Oli: „Tja, das wird eine ganz enge Kiste. Da steht ja für einige Clubs
einiges auf dem Spiel“.
Studio: „Gute Analyse. Und jetzt Hand aufs Herz, Oli. Wer wird Meister
aller Klassen in Sibirien?“
Oli: „Ich will mich da eigentlich nicht festlegen.“
Studio: „Oli, wir haben eine AB-SPRA-CHE. Was glaubst du, wofür du die
Kohle bekommst?
Oli; “Okay. Ich tipp auf die Katjuscha, Mikael.“
Studio: „Haha, sehr witzig, und jetzt mal im Ernst? Bis auf den Pokal anno
Dunnemals haben die doch noch nichts gerissen.“
Oli: „Okay, dann Kosmos!“
Studio: „O-L-I, realistisch. Kosmos hat doch in
den letzten Runden einige Punkte liegen lassen! Die gehen doch mit den Nerven
völlig auf Grundeis!“
Oli: „Moschaisk?“
Studio: „Na, das hört sich doch mal wie eine vernünftige Prognose an! Und
wie siehts bei den Sorgenkindern aus?“
Oli: „Das ist leichter. Ganz klar, die Magics kehren nach nur einem Jahr
ins Amateurlager zurück, das drehen die nicht mehr. Zwei Punkte Rückstand, das
schaffen die nicht.“
Studio: „Nun werden wir mal langsam konkret, der Spielbeginn in den
diversen Stadien steht unmittelbar bevor. Sieben Spiele haben wir auf dem
Programm. Und, zum allerersten Mal, erste und zweite Liga gleichzeitig. Wir
schalten zu einem ersten Eindruck an die Spielorte. Wir rufen Nachodka, Boris,
hörst du uns?“
Boris: „Klar und deutlich. Hallo Wladiwostok.
Hallo Oli, hallo Mikael. Der GSK gibt hier heute seine Abschiedsvorstellung. Und es
könnte auch die Abschiedsvorstellung des ZSKA werden. Werfen wir einen Blick
auf die Aufstellungen, vielleicht will ja Oli was dazu sagen?
GSK Kalaschnikow Nachodka - ZSKA Komsomolsk
8 | 7 | 20+3 | 29+1 | 11+1 (0) | 8
| 8 | 21 | 46 | 19 (0)
Oli: Sag mal, muss ich hier jetzt zu jedem Scheiß meine Meinung sagen,
oder wie? So gut bezahlt ihr auch nicht.“
Studio: „Oli, als wir uns gestern im Bahnhofsviertel trafen ...“
Oli: „Schon ein klares Duell im Abstiegskampf, kann man ganz klar
feststellen. Die Hintermannschaften sind nicht ausgereift. Mit Glück kann der
GSK mit einem Sieg in die zweite Liga runtermachen. Aber realistisch ist das
nicht. Da müsste sich das halbe Gästeteam verletzen. Das Mittelfeld des ZSKA
ist einfach zu stark! Klare Sache, die Punkte gehen an den ZSKA.“
Studio: „Na, da geraten die Walkers ja mächtig unter Zugzwang! Die müssten
ja dann, aufgrund des direkten Vergleichs, gegen Moschaisk unbedingt punkten!
Sonst ist die Relegation perdu.“
Oli: „Seh ich genau so. Und die Nikolajewsker, das ist einfach eine
Supertruppe. Alle voll sympathisch. Die holen sich dort alle Punkte und machen
den Sack zu, den Titel sicher. Sind immerhin Titelverteidiger.“
Studio: „Guter Hinweis, Oli.“
Oli: „Danke, Mikael“.
Studio: „Bitte Oli. Wie siehts mit
den Aufstellungen aus? Unsere Frau vor Ort ist Olga. Olga, wie siehts aus.“
Olga: „Gut, dass du fragst, Mikael. Dass sieht jetzt hier nicht nach dem Mörderfußballfestival
aus, beide Teams sind doch recht ähnlich aufgestellt und bei so starken
Hintermannschaften wird das sicherlich kein Schützenfest.
Jonnies Walkers - Moschaisk
Nikolajewsk
10+1 | 9+1 | 17+2 | 44+7 | 16+1
(4) | 10+1 | 11 | 22 | 52 | 20
Oli: „Seh ich genau so, komische Aufstellung des Meisters. Hoch gewinnt er
damit nicht. Da spekuliert man wahrscheinlich auf einen Elfmeter oder so.
Anders kann ich mir das nicht erklären. Die Walkers stehen doch sehr solide,
neutralisieren den Gegner gut. Ein Remis ist da allemal drin“
Mikael: „Was ja reichen würde.“
Oli: „Was ja reichen würde.“
Mikael: „Danke Oli.“
Oli: Bitte, Mikael.“
Mikael: „Und wie siehts beim krassen Außenseiter aus. Die Katjuscha muss
heute immerhin zum Pokalfinalisten!“
Ludmilla: „JA, MIKAEL, EINE MONSTERSTIMMUNG IST DAS HIER, MAN VERSTEHT JA
KAUM DAS EIGENE WORT. Danke, jetzt gehts besser. Ich muss sagen, sowas habe ich
schon lange nicht mehr gesehen. Die Schrotthändler treten hier mit einer
Rentnerband an, da will sich vor dem großen Finale keiner mehr verletzen, pfeif
– entschuldige mein Französisch – auf die Liga!“
Mikael: „Da wird Unmut aufkommen, wenn solcherart die Entscheidung
herbeigeführt werden sollte.“
Ludmilla: „Das seh ich auch so, die Gastgeber verzichten hier sogar auf
den Ausputzer, guck selber.“
Intergalaktische Schrotthändler - Katjuscha Blagoweschtschensk
6 | 0 | 23 | 18+1 | 50+7 (0) | 11
| 10+1 | 20 | 21 | 57 (0)
Oli: „Holla, die Waldfee. Die Katjuscha mit einer Elfer-Hintermannschaft, und
die Schrotthändler fast ohne. Und beide voll auf Sturm, das sieht für mich eher
nach einem Massaker aus.“
Mikael: „Wow, Oli, und das hast du dir selber ausgedacht?“
Oli (stolz): „Ja, staunst du, was. Das wird zweistellig. Und ich leg mich
fest. Nicht für die Schrotthändler.“
Mikael: „Aber das alles kann dem Kosmos egal sein. Der hat es in der
eigenen Hand, muss lediglich gewinnen, oder Iwan?
(Erotische Männerstimme): Wir unterbrechen unser Programm für eine
wichtige Verkehrsdurchsage: Auf dem Amur kommt ihnen eine LKW-Kolonne entgegen,
bitte halten Sie sich äußerst rechts und fahren Sie vorsichtig.“
Iwan: „Klar Sache, das. Die Hütte ist hier voll bis auf den letzten Platz,
das große Saisonfinale. Der Titel soll her, das ist klar. Und Kosmos haut noch
mal ein Sturmfestival raus. Wie nicht anders zu erwarten. Denn die Gastgeber
müssen schließlich gewinnen, um sicherzugehen, dass die Schale am Ende in der
Stadt bleibt. Aber die Monti scheinen sich ganz gut darauf eingestellt zu
haben.“
Kosmos Komsomolsk - Dynamo Monti Wladiwostok
11 | 10 | 22+2 | 24 | 52+11 (0) |
10 | 9 | 43 | 27 | 16 (0)
Mikael: „In der Tat, auch das sieht nach einer engen Geschichte aus. Viele
Tore wird es hier nicht geben. Und wenn ich das richtig sehe, haben die Gäste
sogar eine kleine Siegchance.“
(Alle lachen)
Iwan: „Lassen wir mal die Küche im Haus. Theoretisch, da stimm ich dir zu.
Aber praktisch scheint mir das doch eher unwahrscheinlich.“
Mikael: „Seis drum. Für Spannung scheint gesorgt zu sein. Schauen wir
jetzt mal ins Unterhaus. Der Aufstiegskampf ist da ja nach der letzten Runde
entschieden: Der USSC und PPiS rücken auf, Miso muss über die Relegation, es
steht nur noch nicht fest, gegen wen. Aber im Abstiegskampf sieht es ziemlich
knifflig aus?!“
Wladimir: „In der Tat, Mikael, in der Tat. Die Stimmung ist auf dem
Siedepunkt hier in Wladiwostock. Spricht man das eigentlich mit „ck“ oder
einfachem „k“? In dieser Hochburg des sibirischen Fußballs steht das Schicksal
zweier Vereine auf dem Spiel, in der Nachbarschaft kämpft der ZSKA um den
Klassenerhalt, ich bin hier vor Ort beim RSCW, der mit dem USSC eine ganz
schwere Aufgabe erwischt hat. Andererseits ist der USSC, wie ihr ja gesagt
habt, bereits aufgestiegen – also wie ernst nimmt man diese Begegnung noch. Und
lauert da im Hinterköpfchen nicht bereits das Pokalfinale gegen die
Schrotthändler? Diese Fragen lassen sich schnell beantworten, hier ein Blick
auf die Aufstellungen:
RSC Wostock Wladi - Universum Stack
Stag Chabarowsk
7 | 10+1 | 16+2 | 45+6 | 17 (0) |
11 | 10 | 22 | 19+1 | 55+2 (0)
Mikael: „Na, von nicht mehr ernst nehmen, kann man ja da beim USSC nicht
sprechen, OliҤ
Oli: „Das stimmt, Mikael, die Jungs aus Chabarowsk spielen Volldampf. Und bei
der Hintermannschaft! Wird schwer für den RSCW, hier einen Punkt zu holen!“
Mikael: „Braucht er den denn überhaupt. Beim RSCW ging man vor der Runde
davon aus, dass ein Punkt zum Klassenerhalt reichen würde, und den hat man ja
bereits im ersten Spiel geholt?“
Oli: „Die Lage ist recht kompliziert, Mikael. Im Augenblick haben der ZSKA
und RSCW je 13 Punkte, aber durch den Sieg der Magics im ersten Spiel, die
kommen jetzt auf 12 Punkte, ist da doch nochmal ein bisschen Spannung in den
Abstiegskampf gekommen. Dabei haben die beiden Wladiwostoker Clubs eindeutig
die bessere Ausgangssituation. Beide haben sich im direkten Vergleich mit den
Magics durchgesetzt, die also unbedingt einen Sieg brauchen. Der ZSKA kann sich
sogar eine Niederlage erlauben, Voraussetzung: Der RSCW verliert ebenso. Da
zählt wieder der direkte Vergleich, und der spricht für den ZSKA.
Mikael: „Uih, und das ist alles auf deinen Mist gewachsen?“
Oli (leise): „Naja, meine Frau hat mir da ein bisschen geholfen.“
Mikael; „Welche?“
(Alle lachen)
Mikael: „Und wie sieht es beim ZSKA aus?“
Jürgen: „Ich kanns kurz und knapp machen. Oli hat ja schon alles wichtige
gesagt, hier die Aufstellungen.
ZSKA Organon Wladiwostok - Misolovka Blagoweschtschensk
10+1 | 10 | 29+4 | 25+8 | 15 (4) |
9+1 | 10 | 21 | 19 | 56+1 (0)
Der ZSKA hat also eine geringe Siegchance, aber es spricht doch einiges
für den Gast aus Blagoweschtschensk. Doch darf man die Hintermannschaft des
ZSKA auf keinen Fall unterschätzen.“
Mikael: „Die Zeit läuft uns langsam davon, in 12 Minuten ist Anpfiff, das
reicht eben gerade noch für eine Schalte nach Sowjetskaja-Gawan, Sergej?
Sergej: „Überraschung. Hier ist nicht Sergej. Hier ist Ludmilla. Sergej
kann nicht, weil seine Kleine Masern hat. Deswegen bin ich eingesprungen.“
Mikael: „Bist du nicht bei den Schrotthändlern?“
Ludmilla: „Ja, bin ich. Aber who cares. Ist doch nur
zweite Liga. Und die Magics steigen sowieso ab. Ich hab hier nen kleinen
Monitor laufen. Das wird schon reichen.“
Mikael: „Ääh.“
Oli: „Ääh.“
Jingle: RFS, die besten Hits Sibiriens
Mikael: „Das sind wir auch schon wieder. Ludmilla, du bist uns noch die
Aufstellungen der Magics gegen ElSy schuldig.
Ludmilla: „Oh ja, Tschuldige, Mann ist das winzig auf diesem Monitor.
Also, hier ist sie:
Sowjetskaja-Gawan Magics - El P.
Swobodnyj
11 | 11 | 22 | 34 | 16 (0) | 10 | 9 | 19 | 16 | 46 (0)
Oli: „Da fragt man sich natürlich, wie ein Team mit einer solchen
Hintermannschaft in eine so bedrohlich Lage kommen konnte.“
Mikael: „Naja, es ist doch so Oli, diese Hintermannschaft war nicht immer
SO stark.“
Oli: „Haste auch wieder recht.“
Mikael: „So viel als Vorgeplänkel, wir machen jetzt ein paar Takte Musik
und steigen dann gleich mal in den Titelkampf ein.“
(Musik: Die Vereinshymne von Moschaisk Nikojawesk, dem amtierenden Meister
– 11 Minuten).
Mikael: Das war also die Vereinshymne von Moschaisk Nikojawesk, dem
amtierenden Meister in der Kurzfassung, die Spiele laufen bereits ein paar
Minuten. Geben wir zunächst nach Komsomolsk, wo der Tabellenführer heute nach
dem Titel greift. Iwan, wie sind die ersten Eindrücke?
Iwan: (KOSMOSKOSMOSKOSMOSKOSMOSKOSMOSKOSMOS)
„Hier ist eine Höllenstimmung. Ein Riesenandrang ist das heute
KOSMOSKOSMOSKOSMOSKOSMOSKOSMOSKOSMOSKOSMOS
und deswegen verzögert sich der Spielbeginn auch noch ein wenig, bis hier
alle ihren Platz gefunden haben. Ludmilla?
Ludmilla: „Hier läuft die Partie schon ein paar Minuten. Neun, um genau zu
sein. Und was die Katjuscha schon für Chancen verballert hat, geht auf keine
Kuhhaut. Die Schrotthändler? Ich sehe von hier aus mindestens zwei Spieler, die
sich einen Stuhl mit aufs Feld gebracht haben. Da jetzt schon wieder ... die
Katjuscha, über links, sieht gefährl ... der ist drin. Der ist drin. Ich muss
noch mal auf die Nummer gucken, Hakkinen müsste es gewesen sein. Aus
unmöglichem Winkel haut der das Ding rein. Das war zu erwarten. Die
Schrotthändler verweigern sich dem Spiel, ganz klipp und klar. Die machen hier
gar nicht. Nur keinen Fuß vor den anderen setzen, man könnte sich eine Zerrung
holen. WIEDER DRIN. Ja was ist denn hier los. Und wieder Hakkinen. Doppelpack
in 20 Sekunden, Respekt, das riecht jetzt schon nach einem Desaster, wie will
man da zum Pokalfinale denn den Schalter so schnell wieder umlegen. Das
versteht ich nicht, das versteh ich einfach nicht. Wie Pylonen stehen die
Abwehrspieler des IGSc hier herum, erschütternd, wirklich erschütt... TOR für
die Katjuscha. Das geht ja hier wie beim Schnitzelschießen. Drei Minuten, drei
Tore, Molotilke mit einem Schuss, der eher an eine Rückgabe erinnerte. Das wird
hier noch ganz übel, ganz übel, ganz übel.
TOOOOOOOOOOOOOR
Mikael: In Nachodka scheint auch ein Treffer gefallen zu sein?
Boris: Genau, hier ist der erste Treffer gefallen, wie nicht anders zu erwarten,
für die Gäste. Ein direkt verwandelter Freistoß von Aki (13.), Bilderbuchtor,
gibts nix. Damit wäre der ZSKA bis auf einen Punkt an die Walkers
herangerückt!“
Mikael: „Gutes Stichwort, was machen die Walkers?“
Olga: Was die machen? Die pflügen hier den Platz mit ihren ...
TOOOOOOOOOOOOOR
Ludmilla: Sorry, Olga, dass ich dazwischen gehen. Hier hat die Katjuscha
schon wieder nachgelegt. Tupolev, bringt da einfach mal ganz allgemein den Ball
aufs Tor des IGSc, das scheint heute schon zu reichen, 14 Minuten, 4:0 für die
Gäste, Olga?
Olga: Ja danke, mit den Stollen pflügen die Walkers das Feld um, ungeahnte
Brutalität legen sie da gegen die doch eher feingeistig ausgerichteten
Nikolajewsker an, mal abwarten, wie lange sich das der Schiedsrichter noch ansieht
...
TOOOOOOOOOOOOOR in Komsomolsk
Mikael: Oha, der Kosmos startet durch?
Iwan: Weit gefehlt, Mikael, weit gefehlt. Lähmendes Entsetzen im Stadion.
Der Kosmos diktiert hier das Spielgeschehen, und mit dem bisher einzigen
Vorstoß gehen völlig überraschend hier die Gäste in Führung, ich kann es selbst
noch gar nicht glauben. Aber was haut der Cairo da auch für ein Geschoss raus.
Hier ist Panik pur in die Gesichter der Fans und Spieler geschrieben. Mit
diesem Spielverlauf hat nun wirklich niemand gerechnet.
Mikael: Verehrte Zuhörer, durch diesen Treffer der Montis entsteht eine
völlig neue Situation. Genau der richtige Zeitpunkt, um sich an unseren
Experten zu wenden. Oli? Das ist ja jetzt eine völlig neue Situation, drei
Teams punktgleich an der Spitze der ersten Liga. Wer ist denn da jetzt
eigentlich Meister, wenn es bei diesen Spielständen bliebe.
Oli: Das ist jetzt echt schwer. Echt. Da müsste ich echt mal meine Frau
anrufen. Moment.
...
Olis Frau: Bin ich im Radio?. Wirklich? Bin ich im Radio?
Oli: MONI!
Olis Frau: Okay, ja. Also wen alle drei punktgleich sind, zählt natürlich
der direkte Vergleich. Das es drei Teams sind, müssen wir also nachgucken, wer
die meisten Punkte bekommt, wenn die Liga nur aus KKom, KatB und MoNi besteht.
Und da haben die Nikolajewsker eindeutig die besten Karten. Vielleicht könnte
man das ja mal für die Zuhörer darstellen
Mikael: Guter Hinweis, Oli, übernimmst du das? Komplexes Problem.
Oli: Komplex, Alter. Klar, mach ich ... So!
(...)
Mikael: Ähm, Oli Dir ist schon klar, dass wir hier im Radio sind?
Blödnickel, das bringt irgendwie gar nichts, wenn du diesen Zettel ans
Mikro hältst ...
Oli: Achso, ja, also die Tabelle sieht dann so aus:
Moschaisk 6:2 Punkte, 2:0 Tore
Katjuscha 4:4 Punkte, 2:3 Tore
Kosmos 3:5 Punkte, 1:2 Tore
Mikael: Danke, alles klar, im Moment ist der alte Meister auch der neue
Meister. Da kann die Katjuscha heute soviel Tore schießen wie sie will ...
Irgendwie ironisch.
Ludmilla: Und Tore schießen, das tut die Katjuscha heute. Ohne Ende. Wo war
ich stehen geblieben? Wollte euch eben nicht unterbrechen, aber hier ist eben
das 4:0 für die Gäste gefallen, schildern werde ich den Treffer nicht, ich hab
auch meinen Stolz, Tupolev (14.) hat es gemacht, für die Statis ... TOR für die
Katjuscha. Dafür hat man das Wort Minutentakt erfunden. Ist das bitter,
Alejchim (19.) mit der Hacke, hier geht heute einfach alles. Vielleicht sollten
die Schrotthändler den Anstoß gleich im eigenen Strafraum machen, könnte man
sich einige Weg .... TOOR für die Katjuscha, wieder Aleijchim, ein Schlenzer
aus 35 Metern. Normalerweise würde sowas gar nicht gehen ...
TOOOR
Mikael: Da ist wieder was passiert. Nachodka hat sich gemeldet, wie siehts
aus, Boris.
Boris: Keine Überraschung, keine Überraschung. DA kann ich gleich
Entwarnung geben. Der ZSKA hat nachgelegt. richtig gut in Griff hat man die
Begegnung, Natalie (22.) soliert sich durch die Abwehr des GSK und kann locker
einschieben. 2:0 für den ZSKA. Die Hausaufgaben jedenfalls scheinen sie zu
machen. Wenn auch auswärts.
Mikael: So langsam wird es aber Zeit, dass wir auch mal einen Blick in die
zweite Liga machen, seltsam still kling es aus dieser Richtung, Jürgen, wie ist
die Lage.
Jürgen: ZSKA Null, Misos Null, so ist die Lage, das Spiel gönnt sich doch
immer wieder kleine Durchhänger, wobei die Gäste doch einen recht anschaulichen
Kick veranstalten, sie hatten schon einige gute Möglichkeiten, gerade vor vier
Minuten jagte Caspar den Ball knapp über die Latte und jetzt laufen sie wieder
an, laufen wieder ...schööööööne Flanke von der rechten Seite durch Groscha.
Was macht den Klaus Kloss da, was macht der denn da, lässt seinen Gegenspieler
völlig frei, Paul mit dem Volley .... TOOOOR, was für ein Knaller, Hammerteil,
das, oh Pfosten, es war nur Pfosten, war da Köbberling noch mit den Fingern
dran, war wohl noch mit den Fingern dran, aber Kinder, war das knapp ...
ELFMETER IN BIROBIDSHAN, ELFMETER IN BIROBIDSHAN
Olga: Tschuldige Jürgen, dass ich dazwischen gehe. Aber das haben die
WALKERS nicht anders verdient. Ein Wunder, dass wir hier noch kein Blut gesehen
haben. Mit beiden Beinen gestreckt voraus kommt da Wächter aus seinem Tor . Das
haben wir so zuletzt von Bruce Lee gesehen. Kann er nicht machen, darf er nicht
machen. Ahren Wolf von Moschaisk steht am Spielfeldrand, wir sehen, dass ihm
der rechte Arm geschient wird, aber er wird weiter machen, kommt das Zeichen
von der Trainerbank. Ein tapferer Mann, auch wenn ihn das wohl ein bisschen
behindern wird. Herr Wittmann bereitet sich am Punkt vor. Da gibt es jetzt noch
Diskussionen, sehe ich ... Jetzt läuft er an ...
TOOOOOOR
Wladimir: Ich MUSS dazwischen gehen, in Wladiwostok ist der erste Treffer
des Abends gefallen. Der Vizemeister, der USSC, das steht ja längst fest, ist
hier in Führung gegangen. Hängende Gesichter beim RSCW, Ford Perfect (25.)
macht seine Hütte. Schöner Fallrückzieher vom Elfmeterpunkt, gibt nichts. Jetzt
wird es aber noch mal so richtig eng für die Gastgeber, punktgleich mit den Magics,
nur aufgrund des direkten Vergleichs hat man im Augenblick noch die Nase vorn
im Abstiegskampf ...
TOOOOOOOR in Birobidshan
Olga: Starker Elfmeter von Wittmann, gibt es keine zwei Meinungen drüber,
haut das Ding unter die Latte und von dort prallt der Ball ... oh, was sehe
ich. Da gibt es schon wieder Diskussion. Also das Schiedsrichtergespann macht
hier heute gar keine gute Figur. Er gibt den Treffer NICHT. Was ist hier denn
los. In der Wiederholung konnte man klar sehen, dass der Ball HINTER der, er
gibt den Treffer nicht! Weiterspielen, weiterspielen winkt der Typ. Ja, ist es
denn die Mögl...
TOOOOOR in Nachodka
Mikael: Genau der richtige Zeitpunkt, um ein paar Takte Musik zu machen.
Bevor es langsam in die Halbzeitpause geht.
Ludmilla: Aber ...
Mikael: Tore in Ternej interessieren nicht mehr so wirklich, sorry Ludi.
(Musik)
Mikael: Das sind wir wieder, bevor es zurück in die Stadion geht, Oli,
kannst du uns einen kurzen Überblick geben?
Oli: Allein? Au. Ja, okay. Bitteschön.
Mikael: OLI! RADIO! Noch mal die Nummer mit dem Zettel, und ich hau ihn
dir um die Ohren.
Oli: Oh, stimmt ja. Also: In der zweiten Liga stehen die Magic auf dem
Abstiegsplatz, aber nur noch wegen des direkten Vergleichs mit dem
punktgleichen RSCW. In der ersten Liga sind Kosmos, die Katjuscha und Moni
punktgleich. Aufgrund des direkten Vergleichs ist Moschaisk im Moment Meister.
Mikael: Haha, ist ja ganz schön bitter für die Mannschaft mit den zwei
Kadern aus Blagoweschtschensk. Geld schießt eben keine Tore.
Oli: Gott sei Dank.
Mikael: Ludmilla, ein kurzes Update.
Ludmilla: Ach, auf einmal soll ich wieder? (zögernd). Und wenn ich gar
nicht mehr will?
Mikael: LUDMILLA EDVINA GOLKAROVA!
Ludmilla: Ja, ja, schon gut. Zwei Tore hätte ich noch nachzutragen, in der
32. Minute traf
TOOOOOOOR in Nachodka
Mikael: Oha, der Anschlusstreffer?
Boris: Weit gefehlt, das ist wohl schon die Vorentscheidung. 38 Minuten
gespielt, diesmal war es Helena, warum kommt der ZSKA erst so spät in die
Saison, Komsomolsk erhöht auf 3:0, keine Chance für den GSK, der sich bemüht,
aber diese Mischung aus Veteranen und jungen Talenten, ihre Zeit wird wohl erst
noch kommen ...
Mikael: Ludmilla, dein Update.
Ludmilla: Ich lass mich doch hier nicht zum Deppen machen.
Mikael: BESSER IST DAS!
Ludmilla: Schon gut, schon gut. Tupolev (32.) und Hakkinnen (34.) haben
hier erhöht, zweistellig geht es hier also in die Halbzeitpause. Ist natürlich
eine Hausnummer.
Mikael: Und wie siehts beim Spiel der Magics gegen El P. Swobdnyj aus?
Ludmilla: Oh, come on. Das Bild ist so
winzig! (kurze technische Unterbrechung, dann:) Die gelben Pünktchen, das müssten die Magics sein. Die
machen bisher ein ordentliches Spiel, haben aber kaum Torchancen. Die Schwarzen
aus Swobodyj hatten wohl bisher die besseren Möglichkeiten. Aber der Ball ist
auf dem Monitor sowieso kaum zu erkennen. Harry Potter hat ihn relativ häufig,
was eher für Chancen der Gäste spricht. Aber es ist schon verdammt wenig zu
erkennen. Bei aller Liebe. Aber jetzt ist hier auch schon Halbzeitpause. Die
kleinen gelben Kleckse und die kleinen schwarzen Kleckse bewegen sich jetzt
irgendwie Richtung Mittellinie, ja, die gehen wohl in die Kabinen.
Mikael: Halbzeitpause in Sibirien, aber in Komsomolsk müsste noch gespielt
werden?
Iwan: In der Tat, das Spiel hat ja mit Verspätung angefangen. Hier wird
noch munter nach dem Leder gedroschen. Das heißt, eigentlich machen das nur die
Gastgeber. Die Montis versuchen eigentlich nur, die Führung im eigenen
Strafraum zu verwalten, was mir ein als ein recht riskantes Unterfangen deucht.
Aber Pannen Oleg macht eine WELT-KLASSE-Partie. Treibt die Angreifer des
Gastgebers, allen voran Fred Fuchow, regelrecht zur Verzweiflung ...
Mikael: Na, wenn das keine spannende zweite Hälfte verspricht, weiß ich
auch nicht.
Oli: Ich auch nicht.
Mikael: Danke Oli.
Oli: Bitte Mikael.
Mikael: Für uns also genug Zeit, jetzt noch mal die Vereinshymne der
Moschaisk Nikolajewsk zu spielen, wir melden uns dann gleich wieder mit
Halbzeit 2.
Oli:... Halbzeit 2. Aua!
(Tolle Musik, dann:)
Mikael: Hier noch mal ein Überblick über die Halbzeitstände:
GSK – ZKom 0:3
Schrotthändler – Katjuscha 0:10
Kosmos – DMon 0:1
Walkers – Moschaisk 0:0
RSCW – USSC 0:1
Zorg – Miso 0:0
Magics – Swobodnyj 0:0. Also jede Menge Tore, ohne Frage, aber alle beim
selben Gegurke, mehr oder weniger. Aber schauen wir doch mal wieder bei den
Schrotthändlern rein:
Ludmilla: Oh, vielen Dank. Hier läuft das Spiel bereits wieder seit ein
paar Min ... TOOOOOR. Das ist das 11:0 für die Gäste, an den
Kräfteverhältnissen scheint sich also auch in der Pause nichts verändert zu
haben. Die Katjuscha macht weiter, wo sie vor der Pause .... TOOOOOOR. NUMMER
ZWÖLF! Gegen den Pokalfinalisten. Meine Güte, meine Güte. Also ich muss ihnen
ganz ehrlich sagen, mit Fußball hat das nicht mehr viel zu ...TOOOOOR. OH MEIN
GOTT. Schnell die Torschützen, bevor hier der nächste Treffer ... TOOOOOOR. Das
ist die Apokalypse! Schnell die Torschützen, bevor ... TOOOOOR. Was für ein
Einstieg in die zweite Hälfte. Fünf Hütten, und noch keine zehn Minuten
gespielt. dreimal Mototilke, Hakkinen und Aleijchim. 15:0. FÜNFZEHN zu NULL.
Galgenhumor jetzt bei den Schrotthändlerfans. Wer will es ihnen verdenken?
Mikael: Genug Schrott, jetzt mal lieber wieder was von den anderen Partien
...
TOOOOOOOOR
in Ternej
Mikael, Oli: GET LOST!
Ludmilla: Tut mir leid, Jungs, aber das könnte ein
ganz wichtiger Treffer werden. Swobodnyj hat ein Tor geschossen!
Mikael: Ist der Abstiegskampf in der zweiten Liga damit endgültig
entschieden?
Ludmilla: Im Gegenteil, der wird jetzt erst so richtig spannend. Glende
hat das Ding ins eigene Tor befördert. Das sind GAANZ schlechte Nachrichten für
den RSCW. Nach dem Sieg im letzten Spiel könnten die Magics tatsächlich in der
letzten Runde eine kleine Serie starten! Mit beeindruckendem Pressing setzten
sie da die Gäste unter Druck, bis sich Glende gar nicht mehr anders zu helfen
wusste!
Mikael: Oha, wie nimmt man die Nachricht in Wladiwostok auf?
Wladimir: Ein Schock, das war ein Schock. Hier ist plötzlich Totenstille
im weiten Rund. Natürlich hängen die Fans hier mit Radios an den Ohren. Auf der
Stadiontafel wird das Zwischenergebnis aus Sowjetkaja-Gawan nicht eingeblendet,
aber wenn die RSCW-Spieler auch nur ein bisschen sensibel sind, werden sie
gemerkt haben, was die Uhr geschlagen ...
TOOOOOOOR in Ternej
Ludmilla: Die Freude bei den Gastgeber währte nur
40 Sekunden. Ganz bitter, gaaaaanz bitter. Diesmal haben die Gäste ins richtige
Tor getroffen. Glende hat seine Fehler postwendend wieder gutgemacht.
Mikael: Kannst du ein bisschen lauter sprechen.
Ludmilla: Geht nicht. Das Bild ist so klein und um
was zu erkennen, muss ich mich bücken. Da das Mikro auf dem Tisch fest ist ....
TOOOOOR in Wladiwostok
Mikael: Meine Damen und Herren, die Ereignisse überschlagen sich. Beim
RSCW ist ein Treffer gefallen.
Wladimir: Genau, genau. So nah liegen Freud und Leid beisammen. Ein
verrücktes Spiel, eine verrückte Liga. Eben noch das Aus, und jetzt wieder ganz
groß im Geschäft, der große Außenseiter hat gegen den großen USSC ausgeglichen.
Schoko-Riegel (58.) mit dem Goldenen Schuss genau in den Winkel! Was für eine
Dramatik, Leute, Leute, hier umarmen sich wildfremde Leute, sogar auf der
Pressetribüne!
WIR UNTERBRECHEND DAS PROGRAMM FÜR EINEN VERKEHRSHINWEIS, BEI KM 242 AUF
DEM AMUR KREUZT EINE ELCHHERDE DIE STRECKE, BITTE FAHREN SIE ÄUSSERST
VORSICHTIG.
Iwan: Nichts Neues aus Komsomolsk in einer weiterhin äußerst einseitigen
Partie. Eine Chance nach der anderen verballern die Gastgeber hier. Da sind
jetzt auch an der Körpersprache einiger Spieler erste Anzeichen von
Verzweiflung zu erkennen ...
ELFMETER IN BIROBIDSHAN, ELFMETER IN BIROBIDSHAN
Olga: Und auch der war HOCH-FÄLLIG. Und wieder gibt es nicht einmal eine
Karte. Aber was macht dieser Wolf für eine Partie. Wieder Wächter mit höchst
brutaler Rettungsaktion, Wolf wird jetzt am Spielfeldrand auch noch der zweite
Arm geschient, und trotzdem gibt er mit seinen Aktion der Deckung des
Gastgebers immer wieder Rätsel auf. Was für ein plumpes Einschreiten des
Walkers-Torstehers. Der hier längst nicht mehr auf dem Platz stehen dürfte.
Wieder steht Herr Wittmann am Elfmeterpunkt. Wir erinnern: Der hat ja schon den
ersten Strafstoß ausgeführt, ein regulärer Treffer, da gibt es bei uns hier auf
der Pressetribüne gar keine Zweifel. Ich habe mich in der Pause mal unter den
Kollegen umgehört, allgemeines Unverständnis, viel Kopfschütteln auch ...
TOOOOOOOR in Ternej
Da laufen jetzt noch einmal ein paar Spieler zu Wittmann hin, geben ihm
ermunternde Worte mit auf den Weg, Wächter mit ein paar Psychospielchen, hat da
offensichtlich einen Zettel am Pfosten befestigt ...
TOOOOOR in Ternej
Ludmilla: Ich muss jetzt einfach dazwischen gehen. Die Katjuscha hat zwei
Mal nachgelegt in den letzten 20 Sek ...
TOOOOOR in Birobidshan
Olga: Der hat gepasst! Sauber ausgeführt von Wittmann, genau unten ins
links ins Eck, da passte kein Bierdeckel mehr dazwischen. Das wars mit der
Relegation für die Walkers, mit dieser Brutalität haben sie das auch nicht
anders verdient, mit Fußball hat das ...
Ludmilla: Hakkinnen und Tupolev erhöhen also auf 13 oder 14 oder 15. Ich
weiß jetzt auch nicht mehr so ganz genau, die Stadiontafel ist ausgefallen ...
Olga: DER Elfmeter MUSS wiederHOLT werden. Ja, ich glaub es nicht. Ein
paar Spieler der WALKERS waren zu früh in den Strafraum gerannt. NA UND? Das
müsste doch VORTEIL geben. Wo sind wir denn hier? DAS IST DOCH LÄCHERLICH! Eine
Spielertraube versammelt sich um den Schiedsrichter. Aus dem Gästeblock schallt
es herüber; „SCHIEBUNG“. Und ganz ehrlich, meine lieben Zuhörer und
Zuhörerinnen, ich bin fast gehalten, mich ihnen anzuschließen.
Mikael: Bekommt man in Komsomolsk diese Entwicklungen zwischen den Walkers
und Moschaisk überhaupt mit.
Iwan: Du wirst es nicht glauben, Mikael. Doch das Spiel läuft hier auf der
Videowand mit, ob das ganz regelkonform ist, sei mal dahingestellt. Aber die
Fans skandieren hier den Namen von Igor Bassajew, der die Begegnung in Ternej
leitet. Der wohnt übrigens nur einen Steinwurf vom Komsomolsker Stadion
entfernt. Seine Frau leitet eine Mädchenmannschaft im Nachwuchsbereich von
Kosmos, ist hier sehr beliebt ... und jetzt kommen sie wieder, Kosmos über die
LINKE SEITE, stark lässt Musovic DA ZWEI GEGENSPIELER AUSSTEIGEN, EINE
WUNDERBARE FINTE, TOLLE FLANKE, DENMUSS POKKOV EIGENTLICH MACHEN, SCHIEBT AM
LEEREN TOR VORBEI, ICHKANNES EINFACH NICHT GLAUBEN ...
Mikael: Und was ist aus dem Elfmeter geworden in Birobidshan?
Olga: Vorbei, vorbei. Was soll ich sagen. Aber wenn ein Spieler so unter
Druck steht wie hier Wittman, zwei Elfmeter hat er verwandelt. Sauber
verwandelt, klar verwandelt. Beide wurden zu Unrecht aberkannt. Den dritten
schießt er vorbei. Keine SO schlechte Quote. Was was will man machen, was will
man machen. Der Mann sieht jetzt gebrochen aus. Eine tragische Geschichte, eine
tragische Geschichte.
TOOOOOOOOR in Waldiwostok
Wladimir: Jetzt ist es passiert. Der Vizemeister liegt wieder vorne!
Eiskalt, die Jungs aus Chabarowsk, das muss ihnen der Neid lassen. Zarkon, der
in der 48. für den verletzten Wowbagger ins Spiel gekommen ist, hatte da
butterweich in die Mitte geflankt, und mit der Chuzpe eines Klassestürmers
nimmt Arkelanfall den Ball mit und schiebt souverän ein. Jetzt darf natürlich
bei den Magics nichts mehr passieren. Außer der RSCW kommt erneut zurück ...
TOOOOOOOR in Ternej
Ludmilla: Schrotthändler nix, Katjusche viele. Sehr viele. Aber die
Gästespieler scheinen hier noch immer an ihre Chance auf den Titel zu glauben.
Schießen weiter ein Tor nach dem anderen, so ganz helle scheinen sie ja nicht
zu sein ...
Mikael: Bevor wir gleich in die Schlusskonferenz gehen, noch einmal ein
paar Takte Musik. Sie hören eine Variation der Nikolajewsker Vereinshymne, die
uns ein Fanclub, von denen es über das ganze Land verstreut aberhunderte gibt,
zugesandt hat. Tolle Aufnahme, viel Spaß.
(Tolle Aufnahme)
Mikael: Das sind wir wieder, nach diesem Musikgenuss gilt unsere volle
Aufmerksamkeit den letzten 10 Minuten der 13. Saison. Die Entscheidungen
scheinen weiter offen ...
TOOOOOOOOOOOOR in Ternej
Ludmilla: Ich bins mal wieder, kann mich nicht
erinnern, jemals an einem Tag soviele Tore erlebt zu haben. Und diesmal ist es wieder
ein ganz wichtiges! Halten Sie sich fest: Die Magics sind in Führung gegangen.
Der Trümmerkader legt einen Mordsendspurt hin! Hagrid mit einem Sololauf,
spielt die gesamte Gästedeckung aus und mit einem gefühlvollen Lupfer schießt
er die Gäste auf eine NICHTABSTIEGSPLATZ! Lassen Sie mich an dieser Stelle von
einem kleinen Fußballwunder sprechen! 21 Spieltage lag der Club praktisch auf
einem Abstiegsplatz, und jetzt, im entscheidenden Moment, scheint der
Befreiungsschlag zu gelingen! UND HÖREN SIE DIE FANS!
Mikael: Wieder hängende „Gesichter“ in Wladiwostok?
Wladimir: Horror. Blanker Horror auf den Gesichtern der Fans. Die wissen
Bescheid. Die Spieler noch nicht. Aber noch sind hier 6 Minuten zu spielen. Ob
es noch einmal gelingt, den Schalter umzulegen? Ich weiß es nicht ...
TOOOOOOOOOOOOR in Ternej
Ludmilla: Schrotthändler, immer noch nix, Katjuscha noch mehr. Wir nähern
uns dem zweiten Dutzend. Sechs Mal lese ich Molotilke auf der Anzeigetafel –
die ist durch Pappschilder ersetzt, - Hakkinnen steht jetzt schon siebenmal
drauf. Ein Offensivfestival, ohne Frage. Gegen völlig desolate Schrotthändler.
Wie wollen DIE im Pokalfinale noch einmal den Schalter umlegen. Ich weiß nicht,
ich weiß nicht.
TOOOOOR in Nachodka
Boris: Der Chronistenpflicht nachkommend vermelde ich das 4:0 für den ZSKA
Komsomolsk. Aki trifft in der 89. Minute, sein zweiter Treffer. Aber die Partie
ist längst entschieden, andernorts ist es noch wesentlich spannender ...
Ludmilla: Schlusspfiff, Schlusspfiff in Ternej, die Schrotthändler
unterliegen in der Generalprobe zum Pokalfinale mit sensationellen 0:21 gegen
eine zugegeben entfesselte Katjuscha, aber ob die noch was von diesem Sieg hat?
Olga: SCHLUSSPFIFF AUCH IN BIROBIDSHAN, es ist beim 0:0 geblieben. Und was
spielen sich hier jetzt für Szenen ab. Auf beiden Seiten wird gefeiert!. UND
DAS KANN MAN JA AUCH VERSTEHEN! Da gab man sich hier alle Mühe, die Gäste um
den Titel zu bedrohen, jetzt hat die Saison doch noch ein glückliches Ende
gefunden. Ein einziger Freudentanz. Und wir sehen auch versöhnliche Gesten.
Wächter hilft dem doppeltgeschienten Wolf aus seinem Trikot, klar, die Arme
kann der ja nicht mehr bewegen, und sie tauschen die Leibchen. Da wird einem
doch warm ums Herz. So menschlich kann Fußball sein. Und die Walkers feiern
natürlich das Erreichen der Relegation. HATTEN SIE ÜBERHAUPT SELBST DAMIT
GERECHNET. Kinder, mir wird ganz warm ums Herz. Aber mancherorts wird ja noch
gespielt, oder wie siehts aus?
Wladimir: Ja, die Begegnung zwischen dem RSCW und dem USSC läuft noch,
eine Minute Nachspielzeit wurde gerade angedeutet, die Gastgeber werfen hier
wirklich noch einmal alles nach Vorne, diese so sympathische Truppe, steht sie
heute vor dem Aus. Da noch mal ein schööner Schuss von Ole Ole, da steckt jetzt
auch schon ein gutes Stück Verzweiflung dahinter, Jonathan Archer kann den
gepflegt aufnehmen. Und dann macht er das Spiel plötzlich schnell, ein weiter
Abwurf, bis zur Mittellinie, Perfect ist gestartet, sieht die besser platzierte
T`Pol, das muss die eigentlich machen, das ... TOOOOR, das ist die
Entscheidung. Ein blitzsauberer Konter, keine Frage, souverän zu Ende gespielt.
Das ist das AUS, AUS, AUS für den RSCW. Was für ein Trauerspiel. Und da ertönt
auch schon der Schlusspfiff. Am letzten Spieltag muss man die Magics noch
vorbeiziehen lassen. Ein bitterer Moment, ein bitterer Moment, und ich sehe da
jetzt auch einige Akteure weinen. Ein tolle Geste aber von den Gästespielern,
die ihre Trikots noch einmal, zum letzten Mal, zum Tausch anbieten. Wer weiß,
wann die Akteure des RSCW jemals wieder Profitrikots in den Händen halten. Mir
versagt die Stimme, bitte Mikael ...
Mikael: Da sind wir ja jetzt schon ein gutes Stück schlauer. Eine Partie
läuft noch, wegen des Andrangs hat die Begegnung in Komsomolsk fünf Minuten
später begonnen. Wie ist die Stimmung, Iwan.
Iwan: Ja, wie ist die Stimmung, wie kann die Stimmung schon
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
sein, die Fans feiern noch mal ihr Team, das ihnen eine tolle
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
Saison beschert hat, aber der große Wurf bleibt der Mannschaft
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
dann doch verwehrt. Aber diese Fans,
hören Sie selber, das
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
sind gute Verlierer. Sie feiern, sie feiern
trotzdem, und sie
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
feiern mit Stil. Kosmos hat hier heute
das Spiel gemacht, man
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
hatte die Chancen, man hatte die Chancen
zu Hauf, aber Pannen
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
Oleg im Tor der Gäste war heute einfach
eine Nummer zu stark
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
Drei Minuten geht es hier noch, wieder
so ein Angriff über die
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
Flügel, prima macht Pokkov das, sieht
den freistehenden Fu
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
chow, der STEHT PLÖTZLICH FREI VORM TOR,
JA WAS
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
MACHT ER DENN DA; MUSS DIE KUGEL NUR
VORBEILEGEN
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
schiebt sie aber, völlig entnervt, will
mir scheinen, Oleg in die
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
Arme. Ist das bitter, ist das bitter.
ABER OH, OLEG LÄSST DEN
BALL FALLEN, JA GIBTS DAS DENN, ER SCHIEN IHN SCHON
SICHER ZU TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR
TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR
Ich GLAUB das NICHT, ICH PACK das NICHT, ICH WILL nicht
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
MEHR. HIER BRECHEN JETZT ALLE DÄMME. DA FÄLLT
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
DOCH NOCH DER TREFFER FÜR DIE Kosmokraten.
UNBE-
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
schreibliche Szenen jetzt auf dem
Spielfeld, Juri Petrow pfeift
erst gar nicht mehr an. Dabei sind doch
noch drei Minuten zu
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
spielen. Aber die Zuschauer stürmen
jetzt das FELD! HIER ist
KOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOSKOOOOOSMOS
die HÖLLE LOS!
Mikael: Sparen wir uns weiteres
Jubelgedudel. Das wars für heute, alle Entscheidungen sind gefallen. Wir geben hinüber
zu den Nachrichten. Auf vielfachen Wunsch spielen wir nun noch mal die
Vereinshymne von Moschaisk Nikolajewsk ein. Danke, Oli.
Oli: Bitte.
Pokal
Intergalaktische Schrotthändler - Universum Stack Stag Chabarowsk
11 | 11 | 20+2 | 20+2 | 52+9 (10)
| 11 | 10+1 | 35 | 42 | 20 (0)
Zuschauer&innen: 60000 NP
Nun komme sein großer Schlag, hatte Mike von den Schrotthändlern
angekündigt. Nach dem er sich in der Ligaspielen eher selbst verprügelt hatte, wird
nach einem kurzen Blick auf die Aufstellung schnell klar, dass Schlag hier
durchaus wörtlich zu verstehen war. Mit 10 Härtepunkten wollte man dem USSC den
Schneid abkaufen. Gerade gegen den dünnbesetzten Kader, traditionell dünn
besetzten Kader des USSC sicherlich nicht die dümmste Taktik! Und Sven: Schönes
Gefühl, endlich mal wieder in einem Pokalfinale zu stehen. Der Gegner wird wie üblich
wieder 11-11-HM haben und ist im Feld ähnlich stark wie mein Team. Läßt man
sich auf ein Sturmduell mit Coinflip-Chance ein? Verstecken muss sich mein Team
eigentlich nicht. Andererseits wäre es auch ganz nett, Mike auflaufen zu
lassen, wir haben da eh noch eine Rechnung offen. Der USSC also mit starker
Verteidigung, die Gastgeber vor allem sehr aktiv im Sturm. Und hart, sehr hart
drauf. Aber der Schuss ging zunächst nach hinten los, als Gagarin in der 18.
Minute völlig übermotiviert austeilen wollte, Archer hatte in der Situation
mehr Glück als Verstand, als er mit heilen Knochen daraus kam, Gagarin dagegen
blieb übel mit den Stollen im Rasen hängen, zwei brachen ab, Ersatzschuhe hatte
er keine dabei. De Forrest Kelly musste ihn früh ersetzen. Zu der Zeit hatte es
auch schon längst einen Gästespieler erwischt, Ford Perfect musste nach sechs
Minuten bereits mit einer Knieprellung weichen. Ein Witz, dass Fid Fantastic
dafür nur eine Gelbe Karte sah. Torlos ging die erste Hälfte zu Ende, nach dem
Seitenwechsel verstärkten die Gäste weiter die Verteidigung, wodurch es nach
der Pause kaum noch ein Durchkommen für die Schrotthändler gab. In der ersten
Hälfte hatten sie zahlreiche Chancen liegengelassen. Die ergaben sich SO nun
nicht mehr. Wie man das bei so zwei Klassekeepern erwarten kann, musste das
Spiel schließlich im Elfmeterschießen entschieden werden. Ulrich legte für den
IGSc vor, und als Archer daraufhin vergab, jubelte man im Block der
Schrotthändler schon. Verfrüht, wie sich zeigte, den Adama macht es auch nicht
besser. Und als Artur Dent nun einschob, ging das Elfmeterschießen wieder von
vorne los. Fid Fantastic, der eigentlich gar nicht mehr auf dem Feld hätte
stehen dürfen, war der nächste. Und er schoss so, als hätte er gar nicht mehr
auf dem Feld gestanden, T’Pol machte es besser. Der USSC lag vorne. Gasparatto
mit dm Ausgleich, Arkelanfall legte nach. Beeblebrox ebenso. Trillian hatte die
Entscheidung auf dem Fuße .... und traf. Der USSC holt sich den Pokal im
Elfmeterschießen. Steigt auf. Eine perfekte Saison. Und die Schrotthändler
vergeigen mit einer Mannschaft, die völlig umsonst die Kräfte geschont hatte.
Relegation: (Der Erstligist darf zusätzlich 2 MP
einsetzen – NUR in den Feldreihen!)
Misolovka Blagowschtschenk - Jonnies Walkers Dubinin 1,15 HV 5
Jonnies Walkers - Misolovka Blagowschtschenk Anajew 0,75 HV 5